Medizin der Zukunft: Forscher entwickeln ein smartes Pflaster

forscher-entwickeln-ein-smartes-pflasterSmarte Technologien und Wearables spielen in immer mehr Bereichen eine Rolle. Bekannt sind ja ohnehin Smartwatches und Finesstracker. Aber auch smarte Tattoos, VR-Brillen und viele weitere Ideen und Konzepte zu Wearables gibt es mittlerweile oder sind in Planung. Auch die Medizin macht vor dieser Entwicklung nicht halt und versucht immer mehr „Wearable technology“ in den medizinischen Sektor einzubringen. Forscher des Massachusetts Institute of Technology (kurz: MIT) könnten nämlich jetzt das Pflaster der Zukunft entwickelt haben.

Das Pflaster soll aus einem gelartigen Material bestehen sowie klebrig und flexibel sein. Es verfügt über integrierte Temperatur-Sensoren, LED-Lichter sowie über Speicher und Kanäle, die den Träger bei Bedarf mit Medikamenten versorgen können. Dieser Bedarf soll über die Hauttemperatur gemessen werden. Verändert sich die Temperatur der Haut, sollen dem Patienten somit automatisch Medikamente über das Pflaster zugeführt werden. Das Pflaster ist somit also nur für Krankheiten beziehungsweise Verletzungen geeignet, deren Symptome eine Veränderung der Hauttemperatur bewirken. Dies wäre zum Beispiel bei Verbrennungen der Haut der Fall. Außerdem sollen die LED-Lichter anzeigen, wenn der Vorrat an Medizin in den Speichern des Pflasters erschöpft ist.

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Durch die Flexibilität des Pflasters soll es auch an Stellen des Körpers einsetzbar sein, die sonst eher schwieriger mit großen Pflastern zu bekleben sind (wie etwa Knie oder Ellenbogen). In jedem Fall wird noch eine Menge Forschung und Entwicklung von Nöten sein, bis das Pflaster in der Praxis einsetzbar sein wird. Gerade bei medizinischen Geräten und Hilfsmitteln muss eine vollständige Funktionalität und Fehlerfreiheit gewährleistet sein. Fehler in der Dosierung der Medikamente etwa könnten verheerende Folgen haben und wären nicht zu verantworten. Man darf in jedem Fall gespannt sein, ob es die Idee bis hin zum Praxisgebrauch schaffen wird.

Hier kann man das Projekt noch einmal im Video betrachten:

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