Medialer Hype um „Pilot“ – Smarter Kopfhörer als Echtzeit-Übersetzer
Es ist eher eine Seltenheit, dass neue Wearables, vielleicht mit der Ausnahme der Apple Watch und den neuen VR-Gadgets, viel Aufmerksamkeit durch verschiedenste soziale Medien oder Nachrichten-Websites bekommen. Das Wearable „Pilot“ scheint einer dieser Ausnahmen zu sein – wobei der Begriff „Wearable“ gerne in diesem Zusammenhang durch „Hearable“ ersetzt wird, was in diesem Fall auch sehr passend ist: Denn Pilot ist ein In-Ear-Kopfhörer, welche ungeahnte Funktionen haben soll: Pilot soll in Echtzeit Sprachen übersetzen können, eine Art privater Dolmetscher zum Mitnehmen also. Offenbar hat das New Yorker Start-Up-Unternehmen Waverly Labs einen gesellschaftlichen Nerv getroffen. Wir Leben ohnehin schon in einer weltweit vernetzten und globalisierten Gesellschaft, es gibt nur noch wenige Barrieren, die den Austausch zwischen Menschen – über Länder und Kulturen hinweg – erschweren. Die Überwindung von Raum spielt so gut wie keine Rolle mehr, so ziemlich alle Länder der Erde scheinen nur einige Sekunden, einige Klicks weit entfernt. Die Sprache hingegen könnte hin und wieder mal zum Hindernis werden: Hier soll Pilot weiterhelfen können, wie folgendes Video zeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=G6SFbSD63IQ
Das Motto und Ziel von Waverly Labs ist „Eine Welt ohne Sprachbarrieren“ zu schaffen. Genaue Details zur Funktionsweise beziehungsweise Bauweise des Gadgets sind noch nicht bekannt. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass diese Informationen zusammen mit der baldigen Indiegogo-Kampagne von Waverly Labs veröffentlicht werden. Waverly Labs hat allen Grund zur Annahme, dass dieses Crowd-Funding-Projekt sehr erfolgreich sein wird, da bereits jetzt schon der Hype um das Gadget ungewöhnlich groß ist – um Aufmerksamkeit und Werbung brauch sich das Unternehmen wohl nicht zu sorgen.
Die Idee von „Pilot“ entstand angeblich dadurch, dass ein Techniker von Waverly Labs sich mit einem französischen Mädchen – wie im Video angedeutet – verständigen wollte. So romantisch und futuristisch das alles klingen mag, voraussichtlich soll das Gadget zunächst nur mit den Sprachen Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch etwas anfangen können, andere Sprachen sollen jedoch folgen. Zusätzlich soll Waverly Labs offenbart haben, dass die Echtzeit-Übersetzung des Hearables der ersten Generation nur dann funktioniere, wenn beide Gesprächspartner das Gerät tragen. Vorbestellungen können über die Website des Herstellers ab dem 25. Mai aufgegeben werden. Der offizielle Verkaufspreis wird wohl bei knapp 300 Dollar liegen.