Markt der medizinischen Wearables boomt!
Immer wieder haben wir in letztern Zeit von innovativen medizinischen Wearables gehört. Google will seinen Nutzern das Blut per Smartwatch abnehmen, Tracker zum Herunterschlucken überwachen den Kreislauf und auch der Marktführer Apple soll an einem Gesundheits-Wearable arbeiten. Bisher sind die meisten Produkte noch im Forschungslabor zu Hause und haben ihren Weg auf den Markt noch nicht gefunden. Dies hängt jedoch auch damit zusammen, dass in den USA die FDA (Food and Drug Administration) medizinische Geräte überprüfen und für den Markt freigeben muss. Das kann lange Dauern und ist eine große Hürde.
Medizinische Wearables sollen etwa für Diabetes- oder Epilepsie-Patienten das Leben erleichtern. Damit diese Geräte auch als medizinische Hilfsmittel anerkannt werden, müssen die Geräte allerdings mehr als Tracker-Fähigkeiten vorweisen. Die reine Aufzeichnung von Gesundheitsdaten ist hier nicht ausreichend, zusätzlich sollten mithilfe moderner Sensoren etwaige direkte Behandlungen bzw. Vorwarnungen möglich sein. Denn gerade mit medizinischen Daten sollte man sehr sensibel umgehen, die Aufzeichnung sollte wirklich zur Verbesserung des gesundheitlichen Zustands führen und nicht nur den Patienten gläsern für Konzerne oder Krankenkassen machen.
In jedem Fall ist das Segment der medizinischen Wearables das am stärksten wachsende des Wearable-Marktes. Im Jahr 2014 hatte dieses Segment noch einen Wert von circa 2 Milliarden US-Dollar. Bis 2020 soll dieser Wert auf 41 Milliarden US-Dollar vergrößern. Um dieser Prognose gerecht zu werden, muss man allerdings besagten Nutzen für die Patienten noch beweisen.