Lenovo legt die Marke Motorola weitgehend zu den Akten
Wir haben Ende letzten Jahres die Motorola Moto 360 der zweiten Generation für sowohl Damen als auch Herren getestet. Mit der Marke Motorola hat es sich nun aber weitgehend: Der aktuelle Besitzer, die chinesische Firma Lenovo, will Produkte in Zukunft nicht mehr unter dem Namen Motorola vertreiben. Stattdessen wolle Lenovo laut eigenen Aussagen seinen eigenen Namen sowie die Marken „Moto“ und „Vibe“ stärker ins Zentrum rücken. Ein Nachfolger der Motorola Moto 360 könnte also beispielsweise als Lenovo Moto 360 auf den Markt kommen. Trotzdem bleibe Motorola Mobility laut Lenovo als Unternehmen auch weiterhin bestehen.
Motorola Mobility werde auch in Zukunft Smartphones und Wearables bzw. Smartwatches für den Mutterkonzern Lenovo entwickeln und herstellen. Der Herstellername Motorola werde auch durchaus weiterhin auf Verpackungen zu sehen sein. Zwischen den Zeilen liest man aus Motorolas Aussagen jedoch heraus, dass auf den Geräten selbst wohl eher Lenovos Logo und Name prangen dürften. Sinn ergibt die neue Strategie durchaus. Schließlich bietet Lenovo auch Tablets, PCs und Smartphones an und kann seinen Namen so besser im Marketing inszenieren. Dabei solle sich Motorola in Zukunft nun nur noch auf Produkte der Reihen Moto und Vibe fokussieren.
Das Ende vom Lied? Motorola tritt als Hersteller und Marke weiter in den Hintergrund. Auch wenn Lenovo davon (noch) nicht sprechen mag, könnte es langfristig sein, dass Motorola Mobility vollständig in Lenovo aufgeht und als eigene Marke entschwindet. Zumindest wirkt die Hinwendung zu Lenovo bzw. den Sub-Marken Moto und Vibe wie ein erster Schritt in diese Richtung.