Kivalo: Die Fitness Uhr mit dem bislang längsten Atem
Zugegeben: Angesichts der mittlerweile weit fortgeschrittenen Technologien auf dem Wearable Markt dürfte es speziell neuen Herstellern immer schwerer fallen, noch aus der Masse hervorzutreten. Das Startup Kivalo wagt mit seiner gleichnamigen Fitness Uhr nun einen Vorstoß, der definitiv das Zeug dazu hat, aufzufallen. Dabei ist jedoch weniger die Optik und auch nicht der Funktionsumfang gemeint, sondern vielmehr die Energieleistung. Kivalo soll bis zu 60 Tage am Stück mit einer einzigen Ladung auskommen. Das ist definitiv eine Ansage, denn das schafft kein vergleichbares Gerät – zumindest nicht mit einem Akku.
Hersteller wie Garmin haben durchaus Armbänder oder Fitness Uhren im Portfolio, die mit einer Batterie ausgestattet sind, die rund ein Jahr Energie spendet. Anschließend ist ein Austausch erforderlich. Die wichtigste Eigenschaft der Kivalo besteht also darin, dass sie so viel Ausdauer mitbringt. Gerade das könnte mit Sicherheit viele Interessenten anlocken, die sich vielleicht an den zu kurzen Laufzeiten bisheriger Wearables stören. Gleichzeitig muss bei diesem Tracker auf nichts verzichtet werden. Die klassischen Sportarten wie das Radfahren, Laufen, Wandern oder auch das Krafttraining lassen sich mit Kivalo aufzeichnen. Obendrein ist dank der erforderlichen Wasserdichtigkeit auch Schwimmen problemlos möglich.
Dazu misst diese Fitness Uhr, die etwas an die Apple Watch Nike+ oder die erst kürzlich präsentierte Weloop Hey S3 von Xiaomi erinnert, den Puls mit einem optischen Herzfrequenzsensor. Dabei ist das Wearable ein trinationales Projekt, denn das Design wurde in Großbritannien entworfen, die Software stammt aus Indien und produziert wird es in China. Für mehr Individualität lassen sich die Armbänder der Kivalo Fitness Uhr unkompliziert austauschen. Das eckige Display bietet mit 1,27 Zoll Bildschirmdiagonale ausreichend Übersicht. Erscheinen soll Kivalo zur Jahresmitte und neben Nordamerika auch den europäischen Markt erobern. Der Preis ist mit 120 US-Dollar angegeben, was umgerechnet rund 110 Euro entspricht.
Neben dieser Fitness Uhr soll das Unternehmen noch ein weiteres Gadget planen, welches als 6-in-1-Gesundheits-Wearable angekündigt ist. Zwar ist dazu noch nichts Konkretes bekannt, dafür verrät das Startup bereits, dass das Gerät eine ganze Reihe Gesundheitsdaten von seinem Träger ermitteln wird und diese bei Bedarf auch an Ärzte weiterleitet. Darüber hinaus soll es möglich sein, über das Handgelenk einen Videoanruf mit dem Mediziner zu starten, weswegen es sich aller Voraussicht nach um eine Smartwatch handeln dürfte. Über deren möglichen Erscheinungszeitpunkt gibt es aber noch keine konkreten Informationen. Bis dahin könnte jedoch die ausdauernde Kivalo Fitness Uhr schon für etwas Furore gesorgt haben.