Sucht Jawbone Käufer für sein Wearable-Segment?
Laut Medienberichten soll der US-Konzern Jawbone versucht haben, sein Wearable-Business an ein anderes Unternehmen zu verkaufen. Laut The Information soll Jawbone bereits mit potenziellen Käufern gesprochen haben. Bei diesen Gesprächen soll es allerdings nur um den Bereich der Wearables – genauer Fitnessarmbänder – gegangen sein. Das Lautsprecher-Segment des Herstellers soll nicht zum Verkauf stehen. Zudem soll Jawbone bereits Geschäftspartnern mitgeteilt haben, dass man Zahlungen im August nicht leisten könne.
Der Konzern scheint also in ernsthaften finanziellen Nöten zu stecken. Bei den von der Kritik gelobten Fitnessarmbändern (auch in unserem Up2 Test schnitt das UP2-Armband ordentlich ab), wundert dies doch ein wenig. Hier scheinen Misswirtschaft oder doch zu niedrige Absätze eine Rolle zu spielen. Auch Patent-Konflikte mit Fitbit scheinen Jawbone zugesetzt zu haben, ebenso wie die wachsende Konkurrenz auf dem Wearable-Markt. Genaue Informationen gibt es hierzu jedoch noch nicht. Berichte, dass die Herstellung des UP-Trackers Anfang des Jahres eingestellt wurde, wies der Hersteller jedoch zurück.
Ob Jawbone wirklich vor dem Aus steht, wird sich wohl in den nächsten Wochen und Monate herausstellen. In jedem Fall wäre ein Ausscheiden des Herstellers aus dem Segment der Fitnessarmbänder ein großer Verlust für den Markt.