Immer mehr VR-Brillen verfügen bald über Gesichtserkennungs-Funktionen
Grundlegende Bewegungen des Kopfes bzw. Gesichtsfelds wie ein einfaches Kopfschütteln oder Nicken erkennen viele VR-Brillen schon heute. Doch die Gesichtserkennung dieser Geräte soll in Zukunft wesentlich genauer werden. So sollen einzelne Geste wie ein Zucken der Augenbrauen oder die Mimik des Mundes von den Virtual Reality-Headsets erkannt werden und so auf digitale Avatare übertragen werden, sodass diese Gefühlsregungen der Träger immer besser werden darstellen können.
So hat dies eine Autorin von Wareable mithilfe der VR-Brille Veeso ausprobiert. Veeso ist derzeit als Crowdfunding-Projekt auf Kickstarter beheimatet und für 70 US-Dollar vorzubestellen. Die Besonderheit dieses Headsets, das ansonsten relativ simpel gehalten ist, sind zwei Kameras. Eine von ihnen scannt die Mundpartie um Lippen und Kiefer, während die andere sich auf die Augenpartie konzentriert. Durch die Erfassung der besagten Bereiche wird in Echtzeit der Gesichtsausdruck des Trägers auf seinen digitalen Avatar übertragen.
Leider funktioniert Veeso nur mit Cardboard-Apps und nicht mit den ausgereifteren Gear VR-Apps. Dennoch haben die Entwickler zusätzlich das Daydream-Projekt von Google im Auge und wollen außerdem ganz eingene Apps in den nächsten Monaten programmieren. Veeso, die den Versand ihrer Headsets für den Dezember terminiert haben, sind jedoch nicht die einzigen Pioniere auf dem Gebiet der Gesichtserkennung im Bereich VR. Auch FOVE und Oculus arbeiten und forschen zur Zeit an Projekten in der Richtung.