IDC wagt neue Prognosen zum potentiellen Wearable-Boom

Apple WatchPing… Da sind einmal wieder neue Zahlen von der International Data Corporation (IDC). Die Marktforscher rechnen für 2016 mit ca. 110 Mio. ausgelieferten Wearables. Das entspräche gegenüber dem Vorjahr einem Wachstum von ca. 38,2 %. Bis 2020 soll es im Markt für Wearable Technology beständig zu einem zweistelligen Wachstum kommen. So könnten es laut IDC 2020 ca. 237,1 Mio. ausgelieferte Wearables im Jahr sein. Als wichtigste Kräfte bewertet die IDC nicht nur traditionelle Smartwatches und Fitness Tracker, sondern auch neue Produkte wie Augmented-Reality-Brillen.

Bereits 2016 könnten laut IDC 9,8 Mio. Einheiten von Wearables noch eher ungewöhnlicher Sparten in die Auslieferung gehen: also Hearables, Smart-Brillen und andere Kleidungsstücke mit Technik. Der wichtigste Fokus werde aber weiterhin bei Smartwatches liegen. Viel Erfolg könnte weiterhin Apple mit Folgegenerationen seiner Apple Watch haben. Doch auch der vermehrte Einstieg der Schweizer Uhrenhersteller dürfte den Markt vorantreiben.

idc wearables märz 2016

Zunehmen dürfte daher auch das Angebot an analogen Armbanduhren, die nur einige, smarte Funktionen als Zusatz einbinden. Dieses Modell verfolgen bereits einige Hersteller von Luxusuhren und versuchen sich damit an einem Brückenschlag zwischen klassischen Armbanduhren und Smartwatches. Derartige Modelle zählen z. B. Kalorien und Schritte, verzichten aber auf eigene Apps.

Als Highlights der Zukunft bewertet die IDC weiterhin das watchOS von Apple sowie dessen nachfolgende Smartwatches. Was Android Wear betrifft, zweifelt die IDC Googles Entscheidung an den Herstellern so wenige Anpassungsmöglichkeiten für die Oberfläche zu geben. Besser wäre es, wenn man das reguläre Android verstärkt auf Smartwatches einsetzen würde. Ob es dazu kommen könnte, ist aktuell aber offen.

Samsung könnte wiederum eventuell stärker mit Tizen angreifen und die Flexibilität bieten, die Android Wear fehlt. Düsterer prognostiziert die IDC die Zukunft von Pebble: Im Verhältnis werde der Anbieter weiter Marktanteile verlieren und in einer kleiner werdenden Nische sitzen bleiben. Ähnlich werde es anderen, proprietären und günstigen Linux-basierten Smartwatches ergehen.

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