iBeat Smartwatch soll Herzprobleme erkennen
Ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens Practice Fusion, das Gesundheits-Technologien für Mediziner anbietet, haben nun eine eigene Firma namens iBeat gegründet. Darunter ist auch der ehemaloge Practice-Fusion-CEO Ryan Howard. Als erstes Produkt möchte der Hersteller das gleichnamige Wearable iBeat anbieten. Jenes Gadget soll ein „Wearable als Dienstleistung“ darstellen. Damit ist gemeint, dass Hard- und Software eng miteinander vernetzt sind und an externe Kundendienste anknüpfen. So soll die Smartwatch iBeat kontinuierlich den Herzschlag messen. Bei Problemen kann sofort automatisiert ein Arzt alarmiert werden.
Die iBeat kann je nach Einstellung und erfassten Auffälligkeiten des Pulsschlags z. B. Pfleger im Altersheim, Angehörige oder sofort den Notruf kontaktieren. Kosten soll die iBeat als medizinische Smartwatch 200 US-Dollar. Dazu sollen jedoch Abonnementgebühren kommen. Hier steht eine Angabe zur Höhe noch aus. Dafür könnte die iBeat bei einer Herzattacke potentiell das Leben des Trägers retten, erklärt Gründer Ryan Howard.
Um falsche Alarme zu vermeiden, prüfe man zweimal mit der Messung nach, kontaktiere dann aber sofort den Notruf. Die ganze Verfahrensweise laufe extrem schnell ab. In den USA gibt es allerdings bereits ähnliche Kombinationen aus Wearables und Notruf-Alarmierungen – z. B. von MyLively. Ob die iBeat auch in Deutschland auf den Markt kommen könnte, ist dabei zunächst offen. Da im Hintergrund eine entsprechende Infrastruktur etabliert werden müsste, schließlich alarmiert die iBeat menschliche Mitarbeiter im Hintergrund, die dann den Notruf verständigen.
Das Wearables mittlerweile auch Leben retten können, bewies bereits ein Vorfall rund um die Apple Watch. Viele Smartwatches, wie etwa die Motorola Moto 360, integrieren bereits Pulsmesser. Die Genauigkeit der Messungen ist jedoch umstritten, wie eine aktuelle Klage gegen Fitbit unterstreicht.