Hublot kündigt neue Smartwatch zur EM 2020 an
Die Fußball-Weltmeisterschaft dürfte den deutschen Fans in weniger guter Erinnerung geblieben sein. Was sich aber aus Sicht aller Smartwatch-Interessierten eingeprägt haben könnte, ist die Tatsache, dass Luxushersteller Hublot anlässlich dieses Sportereignisses seine erste Smartwatch auf den Markt brachte. Die intelligente wie zugleich edle Uhr war als Anlehnung an die Jahreszahl auf eine Stückzahl von 2018 begrenzt. All jene, die erwartet haben, dass dieses Modell auf einer einmaligen Aktion beruhte, lagen daneben. Wie nun von offizieller Seite bestätigt wurde, lanciert Hublot 2020 eine neue Smartwatch.
Die Quelle für diese Mitteilung ist ein Interview von Hublot-CEO Ricardo Guadalupe mit dem Magazin „Fortune India“. Ohne Umschweife macht er deutlich: „Wir haben 2018 während der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland eine Smartwatch herausgebracht und wir werden nächstes Jahr zur Europameisterschaft eine neue Smartwatch auf den Markt bringen“. Die Uhr aus dem vergangenen Jahr hörte auf den Namen Hublot Big Bang Referee und feierte ihre Premiere auf der Baselworld im Frühling, bevor sie dann vor der WM lanciert wurde.
Die Big Bang Referee verfügt über das Betriebssystem Wear OS von Google und bekam für den größten Wettbewerb im Fußball ein spezielles Feature verpasst. Die Träger erhielten während der Spiele immer die aktuellen Zwischenstände auf ihr Handgelenk, inklusive der Informationen zu Torschützen, gelben sowie roten Karten und Auswechslungen. Dementsprechend liegt es sehr nahe, dass die für 2020 zu erwartende Hublot Smartwatch mit diesem Extra für die Europameisterschaft aufwartet. Konkrete Angaben zu den Eigenschaften oder der Ausstattung stehen noch aus.
Sehr wahrscheinlich bringt jedoch auch die nächste intelligente Uhr des Schweizer Herstellers mindestens eine gleichwertige Ausstattung mit. Folglich dürfte abermals GPS an Bord sein und als wasserdicht sollte sie sich ebenso erweisen. Eine Präsentation auf der Baselworld 2020 scheint gut denkbar. Im kommenden Jahr wird die Schmuck- und Uhrenmesse jedoch nicht wie gewohnt im März, sondern erst Ende April stattfinden.
Nachdem das Unternehmen mit Sitz in Nyon zunächst der Wearable-Technologie lange kritisch gegenüberstand, hat es inzwischen ein Umdenken gegeben. Guadalupe betont in besagtem Interview, dass Hublot in neue Technologien investieren müsse und es auf dem Markt einen Platz für Luxus Smartwatches gebe. Die eigenen Produkte seien nicht wie bei Apple als Massenware bestimmt, doch limitierte Stückzahlen mit einem Premium-Preis sind wohl weiter vorgesehen. Neben Hublot wird mit TAG Heuer mindestens ein weiterer Vertreter aus dem Luxussegment 2020 eine neue Smartwatch veröffentlichen.