HTC arbeitet offenbar an einem Fitness Armband für sein VR-Headset
Nachdem nun vor kurzem neue Bilder der Smartwatch des taiwanischen Herstellers HTC den Weg an die Öffentlichkeit gefunden haben, heizt jetzt ein weiterer Leak die Spekulationen rund um das Wearable weiter an. Dieses Mal wurden die offiziellen Zertifizierungsabzeichen der amerikanischen Zulassungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) für ein Wearable von HTC publik – doch ob sich diese Abzeichen am Ende wirklich auf der Rückseite jener Smartwatch finden werden, über die seit langer Zeit spekuliert wird, ist unklar. Denn zusammen mit den geleakten Bildern der FCC wurde zudem bekannt, dass jenes Gerät, auf welchem die Zertifizierungsabzeichen angebracht werden, als Tracker gelistet ist. Es gibt also diesen Informationen nach zwei Deutungsmöglichkeiten: Entweder arbeitet HTC zeitgleich an zwei Wearables, einem Tracker und einer Smartwatch – oder es handelt sich bei jener Smartwatch, über die in letzter Zeit viel berichtet wurde, eigentlich um einen Fitness Tracker.
Für letztere Option spricht zumindest die Form der Abzeichen, die eindeutig darauf verweisen, dass das entsprechende Wearable mit einem runden Display ausgestatt sein wird. Auch auf den vorherigen Leaks ist zweifelsohne ein Wearable mit rundem Display zu sehen. Außerdem wurde bereits vor dem neuesten Leak über eine eher sportliche Ausrichtung der „Smartwatch“ spekuliert – nicht zuletzt auch wegen des klar zu erkennenden optischen Herzfrequenzsensors sowie dem Logo des Sportartikelherstellers Under Armour. Handelt es sich also möglicherweise eher um einen Fitness Tracker als um eine Smartwatch? In der Technik-Welt herrscht diesbezüglich noch Uneinigkeit.
Ein weiteres Detail erregt die Gemüter: Wie unschwer zu erkennen ist, scheint das entsprechende Wearable unter dem Markennamen „Vive“ zu laufen. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Tracker zusammen mit dem VR-Headset HTC Vive genutzt werden soll. Welche Szenarien sind hier denkbar? Die Verbindung von Fitness und VR lässt viele Spielereien zu. Wer in Zukunft anstatt auf einer Rudermaschine, sich lieber auf einem „richtigen“ – oder besser gesagt virtuellem – Boot im Amazonas auspowern möchte, hat vielleicht gute Chancen, dass es bald soweit sein könnte. Informationen in Echtzeit über Herzfrequenz und geruderte Strecke gehören natürlich dank des Trackers dazu.
In welcher Richtung es aber wirklich gehen soll, bleibt vorerst noch abzuwarten. Allerdings deutet der erfolgreiche Weg durch die Zulassungsbehörde des Wearables darauf hin, dass auf die Vorstellung des Gadgets nicht mehr lange gewartet werden muss.