HealthTracker für die Finanzen: Moven-App kommt auf die Smartwatch

Es gibt bereits eine ganze Reihe von Anwendungen, mit deren Hilfe User ihre Fitnessdaten ermitteln und analysieren können. Ganz ähnlich funktioniert auch die Moven-App. Diese misst allerdings nicht die zurückgelegten Kilometer und die dabei verbrannten Kalorien, sondern überwacht das Ausgabeverhalten der Nutzer. Diese können ihre Einkäufe mit der Moven-Geldkarte erledigen und erhalten dann einen Überblick, inwiefern die Ausgaben in das ursprünglich festgesetzte Budget passen. Besitzer einer Samsung Smartwatch oder einer Motorola Smartwatch, wie der Moto 360, können den Service bereits jetzt nutzen, Anwendungen für weitere Smartwatches sollen im Laufe des Jahres folgen.

Mehr als zehntausend Nutzer auf dem Smartphone

Für Smartphones ist die Finanzmanagement-App schon seit einem knappen Jahr erhältlich. Nach Angaben des Unternehmens liegen die Nutzerzahlen dabei im fünfstelligen Bereich. Die Anwendung analysiert aber nicht nur die Budgetkonformität des einzelnen Kaufs, sondern präsentiert auch stets einen Gesamtüberblick. Registriert Moven beispielsweise eine Zahlung für neue Klamotten, bekommt der Nutzer automatisch präsentiert, wie viel Geld er im Monat bereits für Kleidung ausgegeben hat. Am Monatsende wird zudem eine Aufstellung erstellt, die darstellt, wofür wie viel Geld ausgegeben wurde.

Auf diese Weise lassen sich Kostenblöcke identifizieren, die im Einzelfall nur vergleichsweise wenig kosten, insgesamt aber doch einen erheblichen Teil des monatlichen Budgets aufzehren. So erfuhr der Firmenchef von Moven, Brett King, auf diese Weise, dass er mehr als 400 Euro pro Monat nur für Taxifahrten ausgab. Seitdem nutzt er verstärkt das Fahrrad und die U-Bahn. Die Moven-App auf der Smartwatch soll dazu beitragen, dass die Nutzer ähnliche Erfahrungen machen und im Endeffekt Geld sparen. Langfristig soll die App zudem als Zahlungsdienstleister dienen und ähnlich wie Apple Pay die Zahlung mit der Smartwatch oder dem Smartphone ermöglichen.