Hagic Smartwatch bietet ein Maximum an Individualität
Erst gestern konnten wir berichten, dass der Schweizer Hersteller MyKronoz auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter seine ZeTime Smartwatch mit großem Erfolg finanziert hat. Mit einem völlig anderen Konzept als das bereits etablierte Unternehmen aus der Schweiz stellt ein Startup dort Hagic vor. Dabei handelt es sich um eine intelligente Uhr mit einem hohen Funktionsumfang, bei der die Nutzer ihren eigenen Stil in die Tat umsetzen können. Diese Idee hat bereits nach kurzer Zeit ebenfalls ausreichend Unterstützer gefunden, sodass auch dieses Vorhaben vorfristig geglückt ist.
Anvisiert waren für dieses Projekt 50.000 US-Dollar, doch schon nach wenigen Tagen sind knapp 70.000 US-Dollar zusammengekommen, wobei die Kampagne noch bis Ende Mai läuft. Hinter der Idee von Hagic steckt ein junges Entwicklerteam aus Los Angeles. Konzipiert hat es eine Smartwatch, die zunächst einmal in einem Retro-Look daherkommt. Ein eckiges Gehäuse umgibt ein rundes Display und am Rand befinden sich drei markante Knöpfe. Von denen ist der mittlere eine drehbare Krone, während die beiden äußeren klassische Buttons sind. Verschiedene Gehäusefarben und Armbänder bieten die Möglichkeit, die Smartwatch zu finden, die dem persönlichen Geschmack am meisten entspricht. Besonders ist vor allem der umfangreiche Pool an Watchfaces. Regelmäßig werden hunderte neue, digitale Zifferblätter für die Besitzer bereitgestellt, die sich einfach auf die Hagic Smartwatch laden lassen und deren Erscheinungsbild völlig verändern.
Als Betriebssystem nutzt die Uhr Ticwear OS. Das ist insofern bemerkenswert, da auch die vor kurzem erfolgreich finanzierte und als besonders innovativ geltende Dagadam Watch mit dieser Software arbeitet. Diese stammt vom chinesischen Unternehmen Mobvoi und scheint offenbar immer interessanter für Startups und deren Smartwatches zu werden. An technischer Ausstattung mangelt es Hagic übrigens nicht. Das Wearable lässt keine Wünsche offen: GPS, ein optischer Pulsmesser, NFC Zahlungen, ein integrierter Musikplayer sowie alle standesgemäßen Funktionen kann die Smartwatch vorweisen.
Einen Clou haben sich die Ideengeber bezüglich der Akkulaufzeit einfallen lassen. Bekanntermaßen ist der am häufigsten geäußerte Kritikpunkt an Smartwatches, dass sie sehr häufig geladen werden müssen. Damit dem Besitzer von Hagic es nicht passiert, dass er unterwegs ist und plötzlich nicht mehr erfahren kann, wie spät es ist, weil der Akku schlapp macht, gibt es eine Energiesparfunktion. Das Display mag abgeschaltet sein, aber die aktuelle Zeit erfährt der Träger dennoch. In die Lünette sind LEDs eingearbeitet. Davon blinkt eines und das zweite ist permanent aktiviert. Das konstante Licht übernimmt die Rolle des Stunden- und das blinkende die des Minutenzeigers. Damit soll es möglich sein, die Hagic Smartwatch bis zu 15 Tage am Stück ohne eine Aufladung zu verwenden. Bei herkömmlicher Nutzung sind es zwei Tage. Die Auslieferung an die ersten Vorbesteller erfolgt im Oktober dieses Jahres. Sie erhalten ihr Modell zu einem Preis von umgerechnet 150 Euro.