Grüner Star: smarte Kontaktlinse soll Abhilfe schaffen
Ein Glaukom (landläufig auch als Grüner Star bekannt) ist eine weitverbreitete Erkrankung der Augen, bei der sich Nebenfasern im Augenbereich auflösen und die je nach Verlauf sogar zur Erblindung führen kann. Gegen diese Erkrankung hat nun ein Startup-Unternehmen aus der Schweiz mit dem Namen Sensimed eine smarte Kontaktlinse entwickelt. Die US-Gesundheitsbehörde (FDA) hat der Linse namens Triggerfish nun grünes Licht gegeben. Sie darf auf dem US-Markt vertrieben werden.
Die Linse soll für Personen ab 22 Jahren geeignet sein und rund um die Uhr getragen werden können (also auch beim Schlafen). Sie besteht aus weichem Silikon und einem Mikrosensor. Die Linse kann mithilfe dieses Sensors den Augendruck messen und die erhobenen Daten an eine in der nähe getragene und verbundene Antenne senden.
Diese Daten werden wiederum an einen Recorder gesandt, der diese dann per Bluetooth an den Computer des Augenarztes schicken soll. Der gemessene Augendruck kann diesem Aufschluss darüber geben, ob Nervenschäden beim Patienten vorhanden sind und wenn dem so ist, wie man weiter vorgehen sollte.
Dass die FDA die Linse freigegeben hat, zeigt, dass das Projekt ernstzunehmend und sicher ist. Denn die FDA ist bei der Zulassung von medizinischen Wearables recht streng. Wann die Linse jedoch serienmäßig produziert werden wird, ist bisher unklar. Rechtlich steht einer Veröffentlichung jedoch nichts mehr im Wege.