Garmin fenix 8 ist offiziell und wird von fenix E und Enduro 3 flankiert
Mit Überraschungen war bei diesem Produktrelease nicht zu rechnen. Immerhin gelangten schon im Vorfeld Produktbilder und so viele Details zu den Funktionen sowie der Preisgestaltung an die Öffentlichkeit, dass die große Spannung ausblieb. Wie erwartet hat Garmin am heutigen 27. August die fenix 8 als sein neuestes Flaggschiff präsentiert. Die Multisportuhr wird von der fenix E als günstigere Alternative und der besonders ausdauernden Enduro 3 flankiert.
Die fenix 7 erschien noch in Begleitung der Epix 2, doch dieses Modell hat Garmin mit der neuen Kollektion gewissermaßen überflüssig gemacht. Die Epix 2 hob sich schließlich durch ihren Touchscreen von der fenix 7 ab, die mit einem MIP-Display ausgestattet ist. Diese beiden Optionen deckt Garmin mit der fenix-8-Kollektion komplett ab. Die Interessenten entscheiden sich zwischen Ausführungen mit AMOLED Display oder einem MIP-Bildschirm.
Die Modelle mit MIP-Anzeige tragen den Zusatz „Solar“ im Namen. Das bedeutet, dass sie die Sonnenenergie nutzen können, um ihre Akkulaufzeit zu verlängern. Die AMOLED-Versionen gewähren zwar eine noch bessere Darstellungsqualität und eben die Touch-Funktion, dafür halten sie nicht ganz so lang durch. Doch hinsichtlich der Ausdauer spielt Garmin aber ohnehin in seiner eigenen Liga: Die Top-Modelle mit Solar erreichen im Idealfall bis zu 48 Tage, die AMOLED-Varianten schaffen immer noch bemerkenswerte 29 Tage.
Erneut haben Athleten die Wahl zwischen drei Größen. Die kleinsten Ausführungen sind von bislang 42 auf 43 Millimeter angewachsen. Dafür hat auch das Display von 1,2 auf 1,3 Zoll zugelegt. Eine größere Bildschirmdiagonale bieten nun auch die Exemplare mit 47 Millimetern Bei ihnen erweitert sich der Bildschirm von 1,3 auf 1,4 Zoll. Alles gleich geblieben ist bei den 51-Millimeter-Versionen.
Neu eingeführt hat Garmin bei der fenix 8 einen Lautsprecher und ein Mikrofon. Dank dieser technischen Komponenten können die Träger über ihr Smartphone telefonieren und mit dem Sprachassistenten interagieren. Bis zu 100 Meter wasserdicht ist die Fitness Uhr, die ab sofort auch Tauchgänge mit einer Tiefe von bis zu 40 Metern unterstützt. Das bleibt nicht die einzige Neuerung für Athleten. Kraftsportler greifen nun auch auf Trainingspläne zurück und tracken ihre Fortschritte. Apropos Trainingspläne: Diese gibt es inzwischen für eine Vielzahl an Aktivitäten.
Gefeilt hat Garmin an der Kartennavigation am Handgelenk, die eine noch bessere Orientierung ermöglichen soll. Hinzugefügt wurde das Feature „Dynamic Roundtrip“. Nach 40 Prozent einer vorher festgelegten Distanz schlägt die Fitness Uhr eine Route vor, um zum Ausgangspunkt zurückzufinden. Neu ist darüber hinaus, dass in allen Varianten – unabhängig von der Größe – eine LED-Taschenlampe integriert wurde.
Umfangreich fällt abermals das Gesundheitstracking aus. Neben einer detaillierten Schlafaufzeichnung und der Pulsmessung wird auch der Sauerstoffgehalt im Blut (SpO2) bestimmt. Zudem wird die fenix 8 dazu in der Lage sein, ein EKG am Handgelenk zu erstellen. Sie analysiert den Leistungszustand des Körpers und erteilt Ratschläge, ob noch etwas Regeneration nötig ist oder das nächste Workout bereits folgen kann.
Die fenix E ist nur mit einem Durchmesser von 47 Millimetern erhältlich. Hier verbaut Garmin zudem ein 1,3 Zoll großes AMOLED-Display. Im Gegensatz zur fenix 8 fehlen der „Essential“ – dafür steht das E – Lautsprecher und Mikrofon, der Tauchmodus sowie die integrierte Taschenlampe. Außerdem sind noch ältere Sensoren verbaut. Sie kostet 799,99 Euro.
Die dritte Neuvorstellung hört auf die Bezeichnung Enduro 3. Bei ihr steht Ausdauer an oberster Stelle. Sie bietet Garmin nur mit 51 Millimetern Diagonale an. Weil sie noch auf ein energiesparendes MIP Display setzt, kann sie besonders lange Laufzeiten erreichen: Bis zu 320 Stunden schafft sie im GPS-Modus und bis zu 90 Tage im Smartwatch-Modus. Für sie ruft Garmin 899,99 Euro auf. Die fenix 8 startet unterdessen bei 999,99 Euro und kann bis zu 1.299,99 Euro kosten.