Garmin Fenix 6: Vorhang für neue Serie der Multisportuhr ist gefallen
Wer die News der Wearable-Branche in den vergangenen Wochen verfolgt hat, dürfte von dieser Meldung kaum überrascht sein. Nachdem sich die Fenix 6 aus dem Hause Garmin schon länger andeutete und sie etwas voreilig in manchem Online-Shop gelandet war, macht der Hersteller nun Nägel mit Köpfen. Kurz vor dem Start der Internationalen Funkausstellung (IFA) Ende nächster Woche präsentiert die Marke die neue Serie der Multisportuhr. Sie ist wie ihr Vorgänger in drei Größen sowie zwei Material-Varianten erhältlich. Dazu kommen noch verschiedene Farbausführungen. Garmin packt ein ganzes Bündel neuer Features drauf und lässt ein Modell sogar Sonnenenergie nutzen.
Wie es die Nutzer schon aus der Serie zur Garmin Fenix 5 kennen, wird auch die aktuell eingeweihte Generation als kompakte, mittelgroße und große Version auf den Markt kommen. Die Fenix 6S richtet sich mit 42 Millimetern vornehmlich an weibliche Athletinnen. Mit 47 Millimetern sortiert sich die Fenix 6 in der Mitte ein, während die Fenix 6X mit ihren 51 Millimetern Diagonale das Maximum bietet.
Zu den optischen Veränderungen gehört neben einem erkennbar aufgefrischten Lünetten-Design ein größeres Display. Davon betroffen ist einerseits die Fenix 6, welche um 17 Prozent auf 1,3 Zoll gegenüber ihrem Vorgänger wächst. Die Fenix 6X legt gar um 36 Prozent zu und bringt es auf 1,4 Zoll. Zu diesen Varianten sind jeweils noch die Pro-Editionen erhältlich. Deren Bildschirm schützt das besonders robuste Corning Gorilla Glass 3 und sie halten Kartenmaterial, einen Musikspeicher sowie WLAN-Konnektivität bereit.
Ein Augenmerk hat Garmin offensichtlich der Energie geschenkt. Gelten Fitness Uhren des Herstellers ohnehin als sehr ausdauernd, bieten sich den Besitzern künftig noch mehr Möglichkeiten, die Akkulaufzeit per Power Management individuell zu beeinflussen und verschiedene Sensoren zu aktivieren oder abzuschalten. Die Fenix 6X Pro Solar sticht noch einmal besonders hervor: Es ist das erste Wearable der Marke, das sich Sonnenenergie zunutze machen kann. Zu den 21 Tagen Laufzeit können dank eines Solarspeichers bis zu drei weitere Tage hinzukommen.
PacePro ist der Name eines Features, das die Fenix-6-Serie zunächst exklusiv erhält. Die Fitness Uhr berücksichtigt das Streckenprofil ihres Trägers beim Training und gibt Hinweise, ob er das Tempo beim Anstieg zügeln oder steigern soll. Alle Uhren sind zur Pulsoximeter-Messung fähig. Sie bestimmen damit die Sauerstoffsättigung im Blut – das konnte in dieser Reihe zuvor lediglich die Fenix 5X Plus.
Wie bereits angesprochen, lässt sich auf den Pro-Modellen Musik speichern und wiedergeben. Kartenmaterial von rund 2.000 Skigebieten und über 41.000 Golfplätzen ist ebenso am Bord. Sämtliche Ausführungen zeichnen zahlreiche Sportarten auf und benachrichtigen zu allem, was sich auf dem gekoppelten Smartphone ereignet – das gilt gleichwohl für kontaktloses Zahlen via Garmin Pay. In Notfällen lässt sich über die Garmin Fenix 6 Hilfe holen. Die Multisportuhr ist ab sofort erhältlich, wobei die preiswerteste Variante bei 599,99 Euro startet. Das Top-Modell ist die Fenix 6X Pro Solar, für die 949,99 Euro anfallen.