Fossil Group beschleunigt seinen Smartwatch-Rhythmus
Der Uhrenhersteller Fossil will 2016 mehr als 100 neue Produkte veröffentlichen, die sich auf acht Marken verteilen sollen. Dabei will man verstärkt bei seinen Uhren einen Fokus auf smarte Features legen. Auch Fitness Tracker bzw. deren Funktionen möchte Fossil in Wearables seiner Marken wie Emporio Armani, Michael Kors und Skagen eingliedern. Fossils Chief Strategy und Digital Officer, Greg McKelvey, erklärt: „Wir glauben der Markt für Handgelenk-Wearables wird innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre 35 bis 45 Mrd. US-Dollar wert sein.“ Das entspricht in etwa dem Markt für Luxusuhren zu Preisen von jeweils mehr als 1.000 US-Dollar, auf dem Fossil ebenfalls sehr aktiv ist.
Fossil geht somit anders vor als etwa viele Schweizer Uhrenhersteller, die größtenteils annehmen, dass Smartwatches und Luxusuhren nicht miteinander konkurrieren würden. Für seine Armbanduhren mit Wearable Technology will Fossil natürlich auch die Techniken einsetzen, die dem Hersteller bei der Übernahme von Misfit in die Hände gefallen sind.
Fossil hat bereits Wearables wie die Fossil Q Founder veröffentlicht, welche das Design einer klassischen Armbanduhr mit smarten Features kombiniert. Diesen Weg will der Hersteller offenbar 2016 konsequent weiter beschreiten. Es könnten auch weitere Kombinationen aus Luxusuhren mit ausgewählten Funktionen einer Smartwatch folgen – zu entsprechend hohen Preisen. Das hat McKelvey bestätigt,der annimmt, dass Fossil durch Wearable Technology auch seine Gewinnmargen stärken könne.
Der Fossil-Manager schließt mit den Worten: „Wir haben festgestellt, das die Kunden mehr Technik und mehr Funktionen wünschen. Und wenn wir ihnen das unter der entsprechenden Marke und mit Stil anbieten, dann können wir natürlich auch einen höheren Preis erheben.“