FitOn: Kickstarter-Smartwatch mit revolutionärem Feature

Ein Blick auf die gängigen Crowdfunding-Plattformen lohnt sich immer wieder aufs Neue. Von Zeit zu Zeit erscheinen dort auch interessante Projekte aus dem Wearable Bereich. Ganz aktuell bringt sich auf Kickstarter die FitOn Smartwatch ins Gespräch. Der Grund dafür ist weniger, dass sie schon mehr als einen Monat vor dem Ende der Kampagne längst erfolgreich finanziert wurde. An ihrem vergleichsweise geringen Preis liegt es auch nicht unbedingt. Vielmehr ist es eine Funktion, die bislang noch kein anderes Wearable vorweisen kann und somit einmalig ist.

Die FitOn wird nach Versprechen des Herstellers die erste Smartwatch mit der Fähigkeit sein, die Sauerstoffsättigung im Blut zu messen. Diese Kenngröße verrät, wie groß der Anteil roter Blutkörperchen an dem mit Sauerstoff gesättigten Blut ist. Daraus lassen sich nicht nur gesundheitliche Probleme erkennen, sondern auch für Sportler ist dieser Wert von Bedeutung. Sie behalten bei regelmäßiger Überprüfung ihre Leistungsfähigkeit im Auge und für Aktivitäten, die in großer Höhe absolviert werden, spielt die Sauerstoffsättigung ebenfalls eine Rolle. Als ideal gilt, wenn dieser Wert bei 98 bis 99 Prozent liegt. Bewegt er sich unterdessen unter 94 Prozent, sollte das Training vorübergehend beendet werden, um eine Überlastung zu vermeiden.

Bisweilen ließ sich diese Messung schon recht unkompliziert mit Hilfe eines Pulsoximeters vornehmen. Das ist eine Art Clip, der entweder am Finger oder einem Ohrläppchen angebracht wird. Die FitOn Smartwatch bewerkstelligt dies nun direkt vom Handgelenk aus. Dabei dürfte das Startup keine falschen Versprechen machen. Immerhin bündelt das Entwicklerteam viel Kompetenz, denn die Mitglieder waren zuvor unter anderem für renommierten Marken wie Garmin, HUAWEI oder Withings tätig. Diesen Namen macht die Smartwatch auch preislich Konkurrenz. Die Vorbesteller erhalten die Uhr ab 49 US-Dollar. Zum Marktstart soll sie dann mit 79 US-Dollar und damit umgerechnet etwa 67 Euro nur unwesentlich teurer sein.

Umso erstaunlicher ist das, da die FitOn Smartwatch im Allgemeinen ein sehr umfangreiches Funktionsangebot bereitstellt. Abgesehen von der Messung der Sauerstoffsättigung misst sie permanent den Puls, leitet zum Training in der optimalen Herzfrequenzzone an und erkennt Aktivitäten wie das Laufen eigenständig. Die Ausdauerleistung bestimmt die Uhr ebenfalls und obendrein hält sie angeleitete Atemübungen bereit. Eine Schlafanalyse, ein Tracking der Bewegung im Alltag und die typischen Benachrichtigungsfunktionen kommen auch nicht zu kurz.

Die Auslieferung an alle Unterstützer soll schon im Dezember dieses Jahres erfolgen. Wann die FitOn, die nach Intention der Entwickler Smartwatch, Fitness Tracker und Gesundheitsuhr in einem sein soll, offiziell auf dem Markt erscheint, ist jedoch noch nicht bekannt.