Fitness und Gesundheit: Wearable-Nutzung nimmt in den USA stark zu

fitbit-surge-1Erst kürzlich haben wir berichtet, dass in den USA das Interesse der Krankenversicherungen an Wearables enorm zunimmt. Krankenkassen arbeite in den USA etwa mit Qualcomm zusammen, um Firmen und Mitarbeiter spezielle Bonusprogramme in Kombination mit Wearables anzubieten. Eine Studie der Firma Accenture legt nahe, dass man in diesem Bezug eventuell den richtigen Weg geht: So finden in den Vereinigten Staaten immer mehr Menschen Gefallen daran, Smartwatches und Fitness Tracker zur Verbesserung ihrer Gesundheit zu verwenden. Rund 33 % der Befragten einer Studie setzen in den USA Wearables bereits für Fitness und Gesundheit ein.

Im Rahmen der Studie wurden in den USA seitens Accenture international 8.000 Menschen befragt – 2.225 aus den USA. Gegenüber dem Jahr 2014 zeigt sich eine stärkere Hinwendung hin zu Fitness- und Gesundheits-Apps sowie entesprechender Wearable Technology. Denn 2014 nutzten „nur“ 16 % der Befragten aus den USA Wearables, um ihre Fitness zu verbessern. Außerdem haben 77 % der befragen Kunden und 85 % der befragten Ärzte angegeben, dass Wearables helfen würden sich mehr mit der eigenen Gesundheit auseinander zu setzen. Vier von zehn Kunden, die Fitness-und Gesundheits-Apps verwenden, geben zudem an die in den Apps erfassten Daten auch mit ihrem Arzt zu besprechen.

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Es gibt jedoch auch Kritik an Fitness Trackern wie dem Fitbit Surge. So bemängeln Skeptiker sowohl die Verlässlichkeit der Daten, den Datenschutz als auch das Problem, dass viele Menschen erst ihre Wearables enthusiastisch nutzen, dann aber schnell die Lust daran verlieren. All diese Merkmale hindern dann auch deutsche Krankenkassen und Mediziner daran, in den Hype einzstimmen: Hierzulande ist man deutlich skeptischer. Das trifft auch auf viele Patienten zu, welche um die Sicherheit ihrer privaten Daten fürchten. Traditionell sind die Amerikaner da lockerer: In Accentures Studie sagen 90 % der US-Kunden sie würden ihre Fitness- und Gesundheitsdaten aus Apps freiwillig mit Medizinern teilen. Allerdings würden nur 63 % die Daten neben dem Arzt auch an die Krankenkasse weitergeben wollen. An den Arbeitgeber wollen nur 31 % ihre Gesundheitsdaten übermitteln – was immer noch überraschend viel erscheint aus deutscher Sicht.

Auch in Deutschland könnten Fitness Armbänder von Herstellern wie Fitbit und Garmin für Krankenkasse und Ärzte noch an Bedeutung gewinnen. Oft zeichnen sich solche Trends erst in Asien oder den USA ab und schwappen dann nachträglich zu uns herüber.

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