Fitness Tracker sollen sich durch Bewegungen des Trägers aufladen

fitbit wearableDas Massachusetts Institute of Technology, besser bekannt als MIT, werkelt derzeit an Techniken, welche den Markt für Fitness Tracker und andere Wearables langfristig revolutionieren könnten: So stellen Forscher der Universität in einem just veröffentlichten Paper Techniken vor, über die sich Aktivitäts-Tracker mithilfe der Bewegungsenergie ihres Trägers selbst aufladen könnten. Diesen Effekt konnte man durch zwei dünne Schichten einer Lithium-Legierung sowie einer dazwischen platzierten Schicht mit durchlässigem Polymer, durchsetzt von flüssigen Elektrolyten, erreichen. Selbst kleine Biegungen der Schichten haben dafür gesorgt, dass elektrische Spannung und ein Kreislauf entstehen konnten.

An das Band muss man ein kleines Gewicht anfügen und schon sorgen Bewegungen beim Laufen oder auch nur Gehen dafür, dass die Biegungen des Armbands Strom erzeugen. Ähnliche Versuche, um durch Bewegungen Gadgets aufzuladen, gibt es schon an anderen Universitäten. Der Ansatz der MIT ist jedoch einzigartig. So basieren die meisten anderen Techniken eher auf Reibung und nicht auf Biegungen. Durch das Konzept des MIT sind niedrigere, elektrische Impedanzen notwendig und es ließe sich in der Praxis deutlich leichter und auch mit günstigeren Produkten Strom erzeugen.

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Zudem könne über den Prozess des MITs von mehr Bewegungsabläufen Strom für Wearables gewonnen werden. Klar, dass die Technik sich besonders für Fitness Tracker anbietet, da jene ohnehin dann zum Einsatz kommen, wenn der jeweilige Träger sich fleißig bewegt. Laut den Forschern habe man bereits Prototypen getestet, welche sich als sehr stabil erwiesen hätten – das Potential für den Massenmarkt sei definitiv gegeben.

Bis wir derartige Techniken allerdings in der Praxis in Wearables, Fitness Trackern oder auch Smartwatches finden, dürften noch einige Jahre ins Land gehen. Die Kommerzialisierung derartiger Erfindungen braucht meistens eine lange Zeit.

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