Fitbits App-Store nimmt Konturen an

FitbitLange hatte es nach den letzten Meldungen zur ersten Smartwatch von Fitbit nicht gedauert, bis nun neue Informationen in den Umlauf geraten sind. Erst kürzlich stellte CEO James Park in einem Interview klar, dass die intelligente Uhr zwar nicht komplett ohne die Verbindung zu einem Mobiltelefon genutzt werden kann, dafür aber absolut im Zeitplan liege. Das Gerücht, dass der App-Store zum Marktstart der Smartwatch noch nicht zur Verfügung steht, ist nun auch endgültig aus der Welt geschafft. Eines der Features soll schließlich eben dieser eigene App-Store sein. Dieser ist in jedem Fall zugänglich, wenn die Fitbit Smartwatch veröffentlicht wird.

Dafür hatte das Unternehmen aus Kalifornien gegen Ende des vergangenen Jahres das einstige Startup Pebble übernommen. Somit konnte sich Fitbit die Kompetenzen hinsichtlich der Software sichern. Wenn die intelligente Uhr des Herstellers, der bislang ausschließlich Fitness Uhren und Armbänder auf den Markt gebracht hat, verfügbar ist, lassen sich definitiv die ersten Apps downloaden. Dafür arbeitet Fitbit bereits jetzt mit einigen Drittanbietern zusammen. Sie erhalten ein sogenanntes Software Development Kit (SDK). Die meisten werden dieses jedoch erst nach der Vorstellung der Smartwatch bekommen.

Unter einem SDK ist eine Sammlung verschiedener Programmierwerkzeuge und Programmbibliotheken zu verstehen. Es hilft den Drittanbietern dabei, ihre Anwendungen mit Fitbits App Store kompatibel zu machen. Basieren soll dieses auf einem Java-Script, wie es letztlich auch bei Pebble der Fall war. Dadurch gestaltet es sich für die Drittanbieter offenbar ziemlich leicht, sich auf den App-Store einzustellen.

Fitbit-Smartwatch-und-Kopfhörer-Leak-Foto

Wie nun bekannt ist, werden die einzelnen Anwendungen über die Fitbit-App erreichbar sein und sich von dort auf die Smartwatch laden lassen. Bevor diese jedoch im App-Store landen, unterzieht ihnen Fitbit eine Prüfung, welche auch für Updates gilt. Auch hier werden den Entwicklern keine Steine in den Weg gelegt, denn dieser Vorgang soll ziemlich schnell vonstattengehen. Der Nutzer selbst bekommt künftig die Möglichkeit, seine favorisierten Anwendungen mit seinen Freunden zu teilen. Erwartungsgemäß liegt der Fokus bei den Apps auf der Fitness und auf Musik. Dem Vernehmen nach arbeitet Fitbit auch an einer Möglichkeit, offline Lieblingstitel streamen zu können. Eine Hürde stellen dabei aber die Lizenzen dar.

Wenngleich nicht alle später angebotenen Apps schon zum Release bereitstehen, nimmt der eigene Store dennoch Konturen an. Denkbar ist, dass die Fitbit Smartwatch sogar bereits in diesem Monat vorgestellt wird. Wer an dem Wearable interessiert ist, sollte sich den 31. August im Kalender anstreichen. Das ist der Tag vor dem offiziellen Beginn der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin, an dem erste Pressekonferenzen stattfinden. Auf der Messe sind die Kalifornier ebenfalls vertreten. Nicht unwahrscheinlich, dass sie das Event als Plattform für die Präsentation nutzen. Der Verkauf soll allerdings erst gegen Jahresende und damit pünktlich vor dem Weihnachtsgeschäft starten.

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