Fitbit will in Herzensangelegenheiten mit Apple konkurrieren
Einen immer größeren Stellenwert bei Smartwatches nehmen Funktionen für die Gesundheit ein. Das Augenmerk liegt also nicht nur auf der Fitness, sondern auch auf Aspekten wie der Herzaktivität, der Atmung oder dem Stresslevel. Einer der Hersteller, der diese Entwicklung mit vorangetrieben hat, ist Fitbit. Aber natürlich gilt auch Apple als einer der Pioniere. Mit der EKG-Messung, die mit der Apple Watch Series 4 im Jahr 2018 Einzug hielt, ist der Marke aus Cupertino ein wichtiger Meilenstein gelungen. Gleichzeitig scheint Fitbit dabei etwas ins Hintertreffen geraten zu sein – doch nun bereitet das Unternehmen ein wichtiges Feature vor, das sich ebenfalls der Herzgesundheit widmet.
Fitbit hat aktuell bekanntgegeben, dass es sich intensiv mit Vorhofflimmern auseinandersetzt. In Zuge dessen ist der Wearable-Hersteller eine Kooperation mit Bristol-Myers Squibb – einem biopharmazeutischen Unternehmen – eingegangen. Der Partner gilt als besonders versiert, wenn es um das kardiovaskuläre System und Vorhofflimmern geht. Es handelt sich dabei um eine Herzrhythmusstörung. Sie birgt deswegen ein besonders Risiko, da die Symptome nicht immer von den Betroffenen bemerkt werden. Dabei besteht jedoch die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden.
Auch die Apple Watch erkennt derartige Signale und kann dabei rechtzeitig darauf hinweisen, einen Arzt aufzusuchen. Diese Fähigkeit möchte Fitbit nun seinen Wearables ebenfalls implementieren. Eine entsprechende Erkennungssoftware will das Unternehmen aus San Francisco bei der Food and Drug Administration (FDA) einreichen. Das ist die US-amerikanische Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde. Bei der Institution müssen derartige Funktionen für die Gesundheit zunächst die Zulassung erhalten.
Doch nicht nur das Erkennen von derartigen Problemen sollen die Fitbit Smartwatches künftig leisten – der Hersteller denkt einen Schritt weiter. Oftmals würden die Menschen die Herzfrequenzdaten ihrer Wearables nicht richtig einordnen können. Deswegen sehen die Kalifornier vor, auch leicht verständliche Inhalte aufzubereiten, mit deren Hilfe die Nutzer ihre Werte besser deuten. Sehr wahrscheinlich werden diese Hintergrundinformationen dann in die Fitbit App implementiert. Noch liegt kein Zeitplan für das Realisieren der Pläne vor. Im Raum steht zudem die Frage, ob bereits vorhandene Modelle wie die Versa 2 diese Funktionen dann per Update erhalten oder nur künftige Neuerscheinungen damit aufwarten.