Fitbit: Übernahme von Coin-Patenten soll Mobile Payments über Wearables vorantreiben
Fitbit hat Teile des US-Startups Coin übernommen. Der Deal zeigt, dass es dem Hersteller von Fitness Armbändern wohl in Zukunft um breitere Anwendungsgebiete gehen könnte. Denn Coin hat zunächst einmal nichts mit Gesundheit und Fitness am Hut, sondern konzentriert sich auf Lösungen für Mobile Payments. Entsprechend übergibt Coin an Fitbit „Mitarbeiter und geistiges Eigentum, das sich konkret auf Bezahlungen über Wearables bezieht“. Wie es nun mit Coin selbst als Unternehmen weitergehen soll, ist dagegen offen. Das Unternehmen äußert sich nur sehr vage zum eigenen Fortbestehen.
Coin unterhielt z. B. mit MasterCard ein Abkommen, um mobiles Bezahlen an Smartwatches möglich zu machen. Zudem hatte man zuletzt mit Coin 2.0 eine Art „Sammel-Kreditkarte“ angeboten, die verschiedene Kartendaten auf einem Exemplar vereinen konnte. Coin 2.0 ist allerdings ausverkauft und soll auslaufen. Da die Wearables-Patente und Mitarbeiter nun zu Fitbit wandern, bleibt eben die Frage offen, was Coin in Zukunft treiben möchte. Eine Antwort steht aus.
Eindeutiger ist, was Fitbit mit Coins Techniken vorhat: Der Hersteller hat bestätigt, dass man mobiles Bezahlen in zukünftige Wearables implementieren wolle. 2016 soll dies aber leider noch nicht geschehen, stellte Fitbit klar. Frühestens dürften Coins Techniken also Anfang 2017 in neuen Fitness Armbändern von Fitbit auftauchen.
Zuletzt hatte Fitbit durch den bei Testern durchgefallenen aber offenbar trotzdem gut verkauften Blaze für Kontroversen gesorgt. Deutlich besser läuft es aber mit anderen Modellen wie dem Fitbit Alta oder dem Fitbit Surge.