Fitbit schaltet den SpO2-Sensor für seine Wearables offiziell frei
Es gibt positive Nachrichten für Nutzer einer Fitbit Smartwatch und des Charge 3 Fitness Armbands. Schon Mitte Januar dieses Jahres hatten wir darüber berichtet, dass der Hersteller auf absehbare Zeit eine neue Funktion durch ein Update freischaltet. Damals registrierten die ersten US-Amerikaner, dass dieses in ihre App integriert wurde. Jetzt kommt die Funktion ganz offiziell nach Deutschland. Wie Fitbit mitteilt, messen die Wearables die Sauerstoffsättigung im Blut. Noch in dieser Woche erscheint die Aktualisierung.
Für diese Meldung hat Fitbit durchaus etwas Anlauf genommen, denn schon die 2017 veröffentlichte Ionic Smartwatch besitzt einen SpO2-Sensor – nur war dieser bislang nicht aktiv. Auch später erscheinende Wearables erhielten diese technische Komponente, ohne diese bislang nutzen zu können. Das Warten ist nun vorüber. Das Messen der Sauerstoffsättigung werden die Fitbit Ionic, die Fitbit Versa, die Versa 2 sowie das Charge 3 durch das Update leisten.
Das dafür erforderliche Tool ist ein Infrarotsensor, der sich an der Gehäuseunterseite beim optischen Pulsmesser finden lässt. Mit Hilfe von rotem und infrarotem Licht zeigen sich die Wearables dazu in der Lage, die Konzentration des Sauerstoffs im Blut zu schätzen. Zur Erinnerung: Diese LEDs gelangen tiefer unter die Haut als das dem üblichen, grünen Licht möglich ist. Die Daten rufen die Träger einer Fitbit Smartwatch oder des Charge 3 Fitness Trackers in der App ab. Dort erwartet sie ein Diagramm, das den Verlauf der Sauerstoffsättigung des Bluts darstellt.
Ein gesunder Mensch sollte in der Regel einen SpO2-Wert zwischen 95 und 100 Prozent angezeigt bekommen. Die Schwankungen bleiben zumeist recht gering. Das bedeutet, dass das Blut so viel Sauerstoff transportiert, wie es gerade kann. Niedrigere Werte und markante Schwankungen mögen unterdessein Indizien für gesundheitliche Beschwerden sein. So lassen sich beispielsweise nächtliche Atemaussetzer oder Lungenprobleme als mögliche Ursachen nennen.
Der Hersteller aus San Francisco betont aber ganz bewusst, dass es sich dabei um Schätzungen handelt. Sie dienen demnach als Orientierung, wobei aber keine medizinische Genauigkeit vorliegt. Auffällige Werte können aber in jedem Fall Anlass dazu geben, einen Arzt aufzusuchen.