Fitbit: Sammelklage wegen der Angaben zum Schlaf-Tracking
Fitbit sieht sich in den USA mit einer Sammelklage konfrontiert: Stein des Anstoßes sind die Angaben des Herstellers zum Schlaf-Tracking über die hauseigenen Fitness Armbänder. Erst kürzlich hatte Fitbit hervorgehoben, dass ein Update der Fitbit-App noch präzisere Auswertungen des Schlafverhaltens ermögliche. Nun gab ein Richter jedoch einer Sammelklage grünes Licht, welche fehlerhafte Auswertungen durch die Produkte aus dem Hause Fitbit bemängelt. Konkret geht es dabei um den Fibit Flex, der laut den Klägern die Schlafdauer regelmäßig um bis zu 67 Minuten überschätze.
Es sind somit keine guten Zeiten für Fitbit, denn auch wegen ungenauer Messungen des Herzschlages hatte der Marktführer im Bereich der Fitness Armbänder bereits mit rechtlichen Querelen zu kämpfen. Wegen der falschen Messungen des Fitbit Flex werfen die Kläger Fitbit in den USA nun irreführende Werbung, Betrug und weitere Wettberwebsrechtsverletzungen vor. Man fordert entsprechend Entschädigung.
Fitbit wünschte sich vom Richter James Donato eine Abweisung der Klage, jener ließ sie jedoch zu. Fitbit bestreitet die Vorwürfe und spricht von fehlerhaften Nachweisen durch die Kläger. So hält Fitbit zahlreiche Studien dagegen, welche das korrekte Tracking des Schlafes durch den Flex nachweisen sollen. Der Richter will sich dazu noch keine Meinung bilden und wies lediglich darauf hin, dass man von Kunden nicht verlangen könne, sich nach dem Kauf eines Fitness Armbandes mit wissenschaftlichen Studien zu beschäftigen. Entweder das Tracking funktioniere wie beworben, oder eben nicht.
Fitbit hat nun bis zum 29. Juli Zeit dem Richter neues Material vorzulegen. Dann wird entschieden, wie mit der Sammelklage weiter verfahren wird. Eingereicht wurde die Klage übrigens bereits 2015, erst jetzt deuten sich aber greifbare Fortschritte an.