Fitbit kündigt weitere Smartwatches und Sondermodell an
Im vergangenen Jahr beschritt Fitbit mit seiner Ionic neues Terrain. Das US-Unternehmen hatte bislang mit klassischen Fitness Armbändern und Uhren ein breites Publikum für sich gewinnen können. Eine Smartwatch fehlte bis dato noch im Sortiment. Inzwischen sind seit dem Marktstart des Modells einige Monate verstrichen. Die erhoffte Wirkung der Fitbit Ionic ist nicht wirklich eingetreten. Das hat der Hersteller aus San Francisco jetzt mit seinen aktuellen Geschäftszahlen gezeigt. Aus diesem Grund wird sich das Portfolio an Smartwatches noch 2018 deutlich erweitern. Zunächst erscheint aber ein schon länger angekündigtes Sondermodell.
Als Fitbit seine Ionic kurz vor der Internationalen Funkausstellung (IFA) im letzten Sommer enthüllte, gab der Hersteller bekannt, zu einem späteren Zeitpunkt ein spezielle Edition mit seinem Partner Adidas zu veröffentlichen. Diese ist nun im Online-Shop von Fitbit angekommen, wo sie sich vorbestellen lässt. Dort ist nachzulesen, dass die sportliche Smartwatch ab April versandfertig sein wird. Preislich fallen rund 350 Euro an. Was ist an der Fitbit Ionic Adidas Edition – so die offizielle Bezeichnung – besonders?
Aus technischer Sicht unterscheidet sie sich nicht vom Standardmodell. Optisch bekommt sie aber ein spezielles, zweifarbiges sowie atmungsaktives Armband verpasst. Zudem wird ein Watchface in vier verschiedenen Farben von der Sportmarke mit den drei Streifen bereitgestellt, welches nur dieser Sonderedition vorbehalten bleibt. Viel interessanter dürfte aber vor allem die Adidas Train App sein, die exklusiv auf der Smartwatch installiert ist. Sie hält verschiedene Workouts für Läufer bereit, die unterschiedlichen Zielen zuträglich sind. Damit kann der Nutzer beispielsweise gezielt darauf hinarbeiten, seine Ausdauer zu verbessern.
Im weiteren Jahresverlauf wird Fitbit offenbar eine komplette Smartwatch-Linie auf den Markt bringen. Dafür gibt es auch gute Gründe: Das Unternehmen hat einen deutlich geringeren Absatz im Segment der Fitness Armbänder zu konstatieren. Das Interesse an simplen Tracker geht zurück – vielseitig einsetzbare Smartwatches sind stattdessen immer gefragter. An den eigenen Zahlen bekommt das Fitbit auch deutlich zu spüren. Gegenüber 23,2 Millionen verkauften Geräten 2016, sind es 2017 lediglich 15,3 Millionen Modelle gewesen.
Damit konnte auch die Ionic nicht für den erhofften Aufschwung sorgen. Um das zu ändern, erweitern die Kalifornier die Produktpalette. Künftig wird demnach der Fokus stärker auf Smartwatches, denn auf Fitness Trackern liegen. Mit Fitbit OS verfügt der Hersteller ohnehin bereits über ein eigenes Betriebssystem und die notwendige Basis. Konkrete Informationen zu den bevorstehenden neuen Wearables für dieses Jahr hat das Unternehmen noch nicht verraten.