Fitbit: Aktienkurs erreicht Tiefstand
Der Aktienkurs des Marktführers im Bereich für Fitness Tracker, Fitbit, hat seinen bisherigen Tiefstand erreicht: Seit Anfang des Jahres ist der Aktienkurs Fitbits nun um insgesamt 36,5 % gefallen. Verantwortlich ist in erster Linie die gefloppte Vorstellung des neuen Trackers Fitbit Blaze. Da nützt es auch nichts, dass selbst US-Präsident Obama Wearables von Fitbit trägt, genau genommen einen Fitbit Surge. Neben der Kritik am neuen Tracker Blaze, hat auch eine neue Sammelklage gegen das Unternehmen an der Börse für Unsicherheit gesorgt. Doch auch die erst beworbene, aber nun mit Problemen durchsetzte, Vernetzung des Fitbit Blaze mit Smartphones mit Windows Phone trägt seinen Teil dazu bei, dass der Hersteller derzeit nicht gerade im besten Licht erscheint.
Einige Marktforscher glauben, dass nun Konkurrenten wie UnderArmour und Co. von der negativen Berichterstattung und der Skepsis der Börse profitieren könnten. Trotzdem glaube etwa William Power, Analyst des Unternehmens Baird Equity Research, dass sich Fitbit wieder fangen werde und spätestens im vierten Quartal 2016 wieder hervorragende Geschäftsergebnisse liefern sollte. Zudem könnte man die Kritik am Blaze nun auch nutzen: „Ob der Blaze ein Erfolg oder ein Flop wird: Der Markt rechnet nun sowieso mit dem Schlimmsten.“ Enttäuschen könne Fitbits viel kritisierter Fitness Tracker demnach laut Power gar nicht mehr, sondern nur noch positiv überraschen.
Andere Analysten empfehlen nun direkt den Kauf von Fitbit Aktien, da der Preis schon bald wieder steigen werde. Aktuell habe die Börse überzogen negativ reagiert und das Blatt werde sich bald wenden. Entsprechend sei der Kauf von Fitbit Aktien derzeit alles andere als ein Geheimtipp. Fitbit Fitness Tracker selbst scheint die Situation überdies gelassen zu sehen. Eine Sprecherin des Unternehmens zieht ihr Fazit: „Trotz einiger sensationshascherischer Überschriften freuen sich die Händler sehr auf den Fibit Blaze. Auch die Kunden und Medienvertreter sind sehr gespannt.“