Feel: Der „Stimmungstracker“
Bei der diesjährigen CES in Las Vegas war auch das New Yorker Startup Sentio Solutions anwesend. Mit im Gepäck war das Armband Feel, das schon letztes Jahr angekündigt wurde. Auf der Expo hat das Unternehmen sein Produkt noch einmal präsentiert, um von seinen herausstechenden Features des Armbandes zu überzeugen. Denn im Gegensatz zu anderen Fitnesstrackern soll Feel auch Emotionen und den Stresslevel des Trägers kontrollieren können. Es soll sogar helfen ihm eine bessere Laune zu verschaffen.
Der Tracker verfügt über eine Reihe von Sensoren. Neben denen für Fitness Tracker Typischen kann Feel jedoch auch den Blutdruck, die Haut-Temperatur und elektrodermale Aktivität der Haut messen. Letzteres ist ein kurzzeitiges Absinken des elektrischen Leitungswiderstandes der Haut, die mit einer erhöhten Schweißbildung einhergeht. Damit ist sie ein Indikator für Stress.
Die gemessenen Daten können in Echtzeit mittels Bluetooth zur passenden Feel App geschickt werden, die aus den Informationen die derzeitige Gemütslage erarbeitet und anzeigt. Die App leitet aus den Daten außerdem Verbesserungsvorschläge ab, auf welchem Wege Stress reduziert werden könnte und man fröhlicher wird. Das können einleuchtende Ratschläge sein wie „Lache mehr“ oder „Mach Sport“.
Falls man unbemerkt einen kritischen Stress-Pegel erreicht, macht einem die App mit Vibration darauf aufmerksam und die bietet Atem- und Meditations-Übungen an, um wieder etwas entspannter zu werden. Wer spontan keine Zeit hat, kann auch ein personalisiertes Wellness-Programm mit Hilfe der Software ausarbeiten, um zeitlich feste Einheiten zur Stressreduktion in den Alltag zu integrieren.
Feel wird in vier verschiedenen Farben erhältlich sein. Noch hat der Hersteller aber nicht bekannt gegeben, wann das Armband auf den Markt kommen soll. Mag für einige der „Stimmungstracker“ mit seinen Funktionen eher nutzlos erscheinen, könnten durchaus diejenigen von Feel profitieren, die dazu neigen die eigene Belastungsgrenze und Stress zu unterdrücken. Mit Feel und dessen App könnte diese gefährdete Gruppe gesundheitliche Probleme vorbeugen.