Erste Informationen zur Fitbit Smartwatch sickern durch
Nach wie vor führt die aus dem kalifornischen San Francisco stammende Marke Fitbit die Liste der Hersteller an, welche weltweit die meisten Wearables an die Handgelenke der Nutzer bringen. Die Auswertung des vierten Quartals des Vorjahres durch die International Data Corporation (IDC) untermauerte Fitbits Status als Branchenprimus, wenngleich sich der Marktanteil von 27 auf 22 Prozent verringerte. Die Konkurrenten holen demnach auf – doch das Unternehmen schläft nicht und hat die Zeichen der Zeit früh erkannt. Bislang zählen ausschließlich Fitness Armbänder und Fitness Uhren zum Produktspektrum von Fitbit. Dass sich das noch in diesem Jahr mit der ersten Smartwatch des Herstellers ändern soll, ist schon länger bekannt. Nun gibt es erste nennenswerte Details.
In der Vorbereitung auf die erste Smartwatch hat Fitbit reichlich Kompetenzen eingesammelt. Zunächst sicherte sich das Unternehmen im Sommer 2016 das Startup Coin, das sich auf bargeldlose Bezahltechnologien spezialisiert hat. Gegen Ende des letzten Jahres erfolgte die Übernahme des angeschlagenen Herstellers Pebble, bevor auch noch der Londoner Uhrenhersteller Vector in die Fitbit-Familie aufgenommen wurde. Einen eigenen App Store mit mehr als 14.000 Anwendungen hat das Unternehmen ebenfalls versprochen. Fehlt nur noch die Smartwatch selbst, bei deren Konzeption es wohl Probleme gab.
Diese sollen dazu geführt haben, dass die intelligente Uhr später erscheinen wird, als ursprünglich geplant. Gehapert hat es offenbar am GPS Modul, welches nicht optimal im Inneren verbaut war, sodass das Signal schlicht zu schwach war. Folglich drängte sich eine Umstrukturierung der einzelnen Komponenten auf. Eine zweite Sorge gab es bezüglich der Wasserdichtigkeit. Beides ist dem Vernehmen nach inzwischen aus der Welt geschafft.
Noch interessanter sind jedoch die Eigenschaften, die von der Fitbit Smartwatch zu erwarten sind. Ein optischer Pulsmesser versteht sich beinahe von selbst. Dass ein GPS Modul verbaut ist, haben die vermeintlichen Schwierigkeiten bei der Entwicklung verraten. Zudem soll das Wearable einen eingebauten Musikplayer vorzuweisen haben. Gleichzeitig wird eine Kooperation mit dem Streaming-Dienst Pandora erwartet, sodass auf diesen über die Fitbit Smartwatch zugegriffen werden kann. Passend dazu gibt es auch das Gerücht, dass ein Paar Bluetooth Kopfhörer zur Uhr gehört. Dieses Prinzip hat auch Sportartikelhersteller New Balance mit seiner RunIQ Smartwatch kürzlich angewandt.
Bargeldloses Bezahlen dürfte mit dem Wearable ebenfalls möglich werden. Zur Akkulaufzeit kursiert die Behauptung, dass diese bis zu vier Tage beträgt – für eine Smartwatch ein ordentlicher Wert. Zur Optik gibt es ebenfalls bereits erste vage Aussagen: Angeblich soll das Modell ein wenig der Fitness Uhr Blaze ähneln. Insgesamt ist eher von einem schlichten Retro-Design die Rede. Austauschbare Armbänder und verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten sind auch hier zu erwarten, denn darauf setzt Fitbit auch bei den bisher lancierten Fitness Trackern. Bekannt ist, dass die Kopfhörer in zwei Farben angeboten werden – in einem Grauton und einem dunkleren Blau.
Abschließend gibt es zum Preis die Behauptung, dass sich dieser bei rund 300 US-Dollar und damit etwas mehr als 280 Euro einordnet. Das wäre in jedem Fall eine Kampfansage an die Konkurrenz. Apropos Konkurrenz: Mit einem Erscheinen der Smartwatch ist im Herbst zu rechnen – womöglich buhlt sie zur gleichen Zeit wie die nächste Apple Watch um die Gunst der potenziellen Käufer.