Entwickler von Fitness Trackern kritisiert Verbot durch NBA

WhoopKürzlich hatten wir berichtet, dass die amerikanische NBA (National Basketball Association) im Bezug auf Wearables eingegriffen hat: So wurde dem Spieler Matthew Delavedova dr Cleveland Cavaliers untersagt bei Matches einen Fitness Tracker namens Whoop zu tragen. Das ist allerdings keine Sonderregelung, sondern Wearables sind dort generell untersagt. Der CEO von Whoop mahnt nun allerdings den Leistungssportlern nicht die Chance zu nehmen ihr Spielverhalten selbst auszuwerten, um sich im Sinne ihres Teams und auch der gesamten Liga zu verbessern.

Will Ahmed, CEO des Herstellers Whoop, erklärt, dass er verstehen könne, dass Verbände wie die NBA, NFL oder MLB vorsichtig seien, was Wearables betreffe. Es bleibe aber die Hoffnung, dass die Bestimmungen eventuell in Zukunft noch gelockert würden. „Wir freuen uns darauf z. B. die Ausdauer gemeinsam mit den professionellen Ligen während des Sports auszuwerten, um Athleten die Chance zu geben die Stärken und Schwächen ihres Körpers besser zu verstehen.“

Whoop (fitness band)

Natürlich könnten Sportler Wearables weiterhin während ihrer Freizeit oder des Trainings nutzen – auch in der NBA. Doch laut Ahmed von Whoop sollte man den Spielern auch die Möglichkeit geben in den Spielen Daten zu sammeln. Schließlich handele es sich hier nicht um Doping, sondern um völlig legitime Auswertungen. Der Fitness Tracker Whoop misst die Körper- und Umgebungs temperatur, den Herzschlag und trackt z. B. auch den Schlaf. Dabei sind die Messungen deutlich häufiger (100 mal pro Sekunde) und präziser als bei anderen Trackern. Denn Whoop richtet sich voll und ganz an Profisportler.

Verbände wie die NBA denken bei ihren Verboten aber wohl nicht nur an die Leistung der Sportler, sondern auch an die Verletzungsgefahr. Hätte etwa Dellavdova einen anderen Spieler angerempelt und mit seinem Fitness Tracker verletzt, hätte dies für Kontroversen gesorgt. Es gibt natürlich auch Wearables, die nahezu unsichtbar am Körper getragen werden. Doch für die Verbände ist es natürlich auch eine Frage, wo dann die Grenze gezogen werden soll. Deswegen dürfte das generelle Wearable-Verbot wohl auch auf unabsehbare Zeit erstmal weiterhin bestehen bleiben.

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