Display der Apple Watch Series 4 wächst merklich

Hinsichtlich der Gerüchte stiehlt derzeit die vermeintlich bevorstehende Samsung Galaxy Watch der nächsten Apple-Watch-Generation etwas die Show. Doch nachdem die Berichterstattung in den vergangenen Tagen und Wochen beinahe ausschließlich auf das herannahende Modell der Südkoreaner gerichtet war, ist jetzt der Nachfolger der weltweit meistverkauften Uhr im Gespräch. Die Apple Watch Series 4 erhält mit großer Wahrscheinlichkeit ein deutlich größeres Display als die noch aktuelle Version.

In den letzten Jahren gab es immer wieder Mutmaßungen, dass Apple von einer eckigen auf eine runde Gehäuseform umschwenken würde. Geschehen ist dies bekanntermaßen nicht und 2018 scheint sich diese Frage nicht mehr zu stellen. Die letzten beiden Serien unterscheiden sich optisch nur in Nuancen. Jetzt könnte aber der Zeitpunkt gekommen sein, an dem die Smartwatch eine etwas stärker auffallende Veränderung erwartet. Schon im Frühjahr hatte der Branchenkenner und Apple-Analyst Ming-Chi Kuo behauptet, die Bildschirme würden um 15 Prozent wachsen. Dazu gibt es jetzt neue Informationen sowie Bildmaterial von mehreren Experten und Leakern.

Aktuell wird die Apple Watch Series 3 in zwei Gehäusegrößen angeboten. Die 38-Millimeter-Version bietet ein Display mit 1,32 Zoll. Künftig soll dieses auf 1,57 Zoll anwachsen. Die 42-Millimeter-Ausführung zeichnet sich gegenwärtig durch einen 1,5 Zoll großen Bildschirm aus, der sich mit der nächsten Generation auf 1,78 Zoll steigern könnte. Das will die Marke aus Cupertino erreichen, ohne dabei die Größe der Uhr selbst auszudehnen. Stattdessen ist vorgesehen, den Rand nahezu komplett verschwinden zu lassen. Derart rahmenlose Displays sind in der Smartphone-Welt ohnehin schon länger populär. Apple selbst ist mit seinem iPhone X das beste Beispiel.

Eine weitere Spekulation zur Watch Series 4 beschäftigt sich mit der digitalen Krone. Apple möchte diese wohl in Zukunft einsparen und sie durch eine kapazitive Taste ersetzen. Darunter ist eine Sensorfläche zu verstehen, die ohne Druck und Kraftaufwand bedient werden kann – das alleinige Berühren des Sensors genügt stattdessen. Der Vorteil hierbei: Es lässt sich Platz sparen, der entweder zugunsten von einem schlankeren Design oder mehr verbauter Hardware wie einem größeren Akku nutzbar ist. Und ganz nebenbei kann Apple hier Kosten bei der Produktion sparen.

Als weitere Veränderungen der Watch Series 4 stehen derzeit auch eine noch exaktere Herzfrequenzmessung sowie die Integration eines Schlaftrackings zur Debatte. Zuletzt präsentierte Apple seine Smartwatch stets Anfang September – von dieser Praxis dürfte das Unternehmen auch in diesem Jahr nicht abrücken.