Dieses Wearable lässt Asthmatiker frei durchatmen
Es gibt ein neues Wearable aus dem Bereich der Gesundheit, welches den Zustand der Atemwege kontrolliert. Die Kombination aus Inhalator und smartem Sensor richtet sich an Asthmatiker und erscheint trotz relativ simpler Technologie revolutionär. Das Gerät mit dem Namen Respia hat die australische Studentin Katherine Kawecki von der University of New South Wales erfunden. Für die Erfindung wurde ihr kürzlich eine weltweite Auszeichnungen verliehen: der James Dyson Award, der Studenten für Erfindungen auszeichnet, welche alltägliche Probleme lösen.
Weltweit leiden etwa 300 Millionen Menschen (Tendenz steigend) an Asthma – einer chronischen Entzündung der Atemwege, welche zu schwacher bis sehr starker Atemnot in Stresssituationen führen kann. Zudem sterben jährlich etwa 250.000 Menschen direkt oder indirekt an den Folgen dieser Krankheit. Diese Todesfälle nennt Kawecki, welche selbst Asthmatikerin ist, als „vermeidbar“.
Ihr Wearable namens Respia vereinigt einen smarten Asthma-Inhalator mit einer Dockinstation sowie einem Hautsensor in Form eines Pflasters. In Verbindung mit einer Smartphone-App durch Bluetooth sammeln die einzelnen Komponenten wichtige Daten über die Befindlichkeit des Nutzers. Der Inhalator misst die Dosierung und Häufigkeit der Medikamenteneinnahme und empfiehlt via App eine entsprechende Dosis. Das Pflaster misst wie ein Stethoskop den Zustand der oberen Atemwege auf Höhe der Lunge.
Es gibt bereits einen funktionierenden Prototypen der Gerätekombination. Doch Kawecki selbst hatte bisher nicht die finanziellen Mittel Respia in Serie zu produzieren. Zu diesem Zweck möchte sie nun beginnen, Gelder zu sammeln. Die Auszeichnung mit dem James Dyson Award könnte ihr dafür die nötige Aufmerksamkeit bringen.