Die Wearables von Withings erhalten das Branding von Nokia
Sowohl Withings als auch Nokia hatten zu ihrem gemeinsamen Event auf dem Mobile World Congress (MWC) eingeladen. Die Elektronikmesse in Barcelona beginnt offiziell erst am heutigen Montag. Beide Unternehmen arbeiten seit dem vergangenen Jahr zusammen, nachdem Withings von Nokia übernommen wurde. Auf der Pressekonferenz gab es eine wichtige Nachricht zu vermitteln: Die wichtigste Botschaft darin lautete, dass die Withings Wearables ab dem Frühsommer dieses Jahres das Logo von Nokia tragen. Die Finnen möchten sich in Zukunft stärker auf dem Markt für Gesundheitsprodukte engagieren.
Als ersten Schritt bekommen die Withings Produkte das Branding von Nokia verpasst. Dementsprechend sind alle Fitness Armbänder und Smartwatches schon in wenigen Monaten nur noch unter dem Label von Nokia erhältlich. Betroffen sind davon ebenso kabellose Blutdruckgeräte und die intelligenten Waagen, mit denen sich das französische Unternehmen gleichermaßen einen Namen auf dem Markt für smarte Technologien gemacht hat. Die Produkte – so heißt es – sollen auch deswegen umbenannt werden, da viele potenzielle Käufer mit der Marke noch immer Attribute wie Qualität und Zuverlässigkeit assoziieren.
Die Health Mate App von Withings schließt sich der Umstrukturierung an. Sie erhält darüber hinaus ein neues Erscheinungsbild. Wie bisher gewohnt, bündelt die Anwendung sämtliche Daten, die von den smarten Geräten ermittelt werden. Nokia hat angekündigt, es künftiger noch leichter zu gestalten, neue Geräte wie eine Smartwatch hinzuzufügen oder erreichte Erfolge mit Freunden und Bekannten zu teilen – damit dürfte ein zusätzlicher Motivationsanreiz bestehen, die Wearables permanent zu nutzen und sich zu steigern. Um persönliche Ziele zu erreichen, können die Nutzer bald auf spezielle Coaching-Programme zurückgreifen. Diese räumen die Möglichkeit ein, sich ein gewünschtes Vorhaben wie eine Gewichtsabnahme zu stecken und über einen Zeitraum von acht Wochen liefert die App einen dafür passenden Plan.
Einen ebenfalls interessanten Aspekt stellt die neu eingerichtete Patient Care Plattform dar. Hier haben in Zukunft Ärzte einen Zugriff auf die gemessenen Daten der Wearables. Das geschieht mit der Intention, chronische Erkrankungen besser behandeln oder eine bessere Vorsorge betreiben zu können. Die Neuerungen bezüglich der Apps vollziehen sich im gleichen Atemzug wie die Umbenennung der Marke. Das geschieht dementsprechend im Frühsommer dieses Jahres.