Die Sicherheit von Wearables bleibt weiter problematisch

apple-watch-5Wir haben schon häufiger auf potentielle Sicherheitsgefahren bei Wearables hingewiesen. Es ist auch allgemein bekannt, dass Smartwatches häufig mit Sicherheitsmängeln Probleme haben, auch wenn die Hersteller sich bemühen, dem Kunden ein anderes Gefühl zu vermitteln. Vor Kurzem haben wir berichtet, dass auch Fitness Armbänder davon nicht verschont sind. An dieser Stelle könnte man sich jetzt fragen, was Hacker davon haben, wenn sie sich Zugang zu den Daten eines Fitness Armbands verschaffen – wirklich persönliche und relevante Daten werden auf so einem Gerät schließlich nicht gespeichert. Aber aufgrund möglicher Schwachstellen bei der Bluetooth-Verbindung zwischen Smartphone und Armband, können Hacker das Bewegungsprofil der Nutzer einsehen. Mit diesen Informationen ließe sich zum Beispiel ein Einbruch leichter planen.

Network World hat dieses Thema nun ebenfalls erneut aufgegriffen und insgesamt 7 mögliche Sicherheitsprobleme für Wearables beschrieben. Als erstes wird herausgestellt, dass häufig leicht auf Wearables zugegriffen werden könne, da sie nicht durch PINs, Passwörter oder biometrische Authetifikationen (z.B. Fingerabdruck) gesichert seien. Bei Diebstählen wird es den Kriminellen also potentiell einfacher gemacht, auf wichtige Daten zuzugreifen

 

Datenschutz-und-DatensicherheitFerner könnten mit Wearables eher unbemerkt Videos, Fotos oder Audioaufnahmen gemacht werden. Des Weiteren seien die bereits angesprochenen kabellosen Verbindungen, wie etwa Bluetooth und Wi-Fi ein Problem. Diese Verbindungen seien häufig nicht ausreichend gesichert, besonders wenn die Smartwatch dauerhaft via Bluetooth mit einem Smartphone synchronisiere. Zudem gebe es einen generellen Mangel an Datenverschlüsselungen. So würden einige Apps beispielsweise Daten speichern, die nicht verschlüsselt seien. Auch hier könnten Kriminelle leichter auf wichtige und persönliche Daten zugreifen. Ein weiteres grundsätzliches Problem bei dieser Angelgenheit seien aber die fehlenden Regelungen der Sicherheitsstandards durch die Regierungen. Die Festlegung und Umsetzung solcher Standards könnte aber vermutlich extrem schwer werden.

Sicherheitsprobleme bleiben wohl also weiterhin bestehen. Die Hersteller sind sich aber dessen bewusst und erkennen, dass die Sicherheit ein wichtiger Aspekt für die Kunden ist. So bleibt zu hoffen, dass auch Wearables, sobald sie noch beliebter geworden sind, sich an bestimmten Sicherheitsstandards orientieren müssen.

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