Die Major League Baseball erlaubt das Tragen von High-End-Tracker Whoop während der Spiele
So richtig bekannt wurde der speziell für Spitzen-Athleten konzipierte Fitness Tracker Whoop erst durch Matthew Dellavedova, einem Spieler der Cleveland Cavaliers. Unerlaubterweise trug der NBA-Star Whoop auch während der Spiele am Handgelenk – anschließend wurde er für 15 Spiele gesperrt. Die NBA sträubt sich auch weiterhin, das Tragen von Wearables während der Spiele zu erlauben. Ein Ausschuss aus Liga-Offiziellen, der darüber beraten sollte, die Tracker nicht doch zuzulassen, konnte daran bis heute auch nichts ändern.
Ganz anders sieht es in der Major League Baseball (MLB) aus. Dort ist das Tragen von bestimmten Wearables auch während der Spiele nicht untersagt. Nun wurde sogar der vieldiskutierte High-End-Tracker Whoop offiziell in die Liste der erlaubten Gadgets mitaufgenommen. Ein Grund zur Freude, nicht nur für die Athleten, sondern auch für Will Ahmend, CEO von Whoop. Um der MLB zu beweisen, was der Tracker taugt, ließ das Unternehmen eine umfangreiche Studie in Auftrag geben. 230 Sportler aus den unteren Baseball-Ligen nahmen daran teil. Offenbar konnten die Ergebnisse der Studie überzeugen und Ahmed ist es damit gelungen, Whoop auch für die Spitzenklasse des Baseballs zur Verfügung zu stellen.
Der CEO betont stets, dass ein kontinuierliches Tracking im Profisport notwendig sei, um besser für die Gesundheit und Sicherheit der Top-Athleten zu garantieren. Whoop registriert die Herzfrequenz, die Temperatur, den Stresslevel, Bewegungen sowie bestimmte Hautreaktionen. Auch der Schlaf des Athleten kann mit dem Wearable überwacht werden. So ermöglicht Whoop zum Beispiel Trainern, einen Gesamteindruck vom Gesundheitszustand und Fitnesslevel der Spieler zu bekommen. Ahmed sei davon überzeugt, dass Athleten und Wettkämpfer es verdient haben, auf diese Daten zugreifen zu können, um ihre eigenen Körper besser zu verstehen. Besonders regenerations-relevante Daten würden helfen, länger für die Gesundheit – und damit für eine längere Karriere eines Athleten zu sorgen. Die Mission des Unternehmens sei es, das Maximum aus einem menschlichen Körper herauszuholen. Will Ahmed gratulierte darüber hinaus auch der MLB zu diesem Schritt.
Dem CEO ist es also gelungen, seinen Tracker in diesen Profisportbereich zu etablieren und die Chancen stehen gut, dass sich Whoop unter den Spielern beliebt machen wird – neidische Blicke seitens der NBA-Spieler sind ebenfalls garantiert. Sie dürfen das Wearable, welches rund 1200 Dollar kostet, weiterhin nur im Training tragen. Für 500 Dollar ist auch das Whoop Strap 2.0 zu haben, eine Variante, die nicht nur für Top-Athleten gedacht ist, aber trotzdem weitaus mehr kostet, als ein herkömmlicher Fitness Tracker.