Die Erwartungen der Smartphone-Nutzer an Wearables
In einer Online-Umfrage des Ericsson ConsumerLab wurden Teilnehmer nach ihren Erwartungen an Wearables jenseits Fitness und Gesundheit befragt. An dem Projekt „Wearable Technology and the Internet of Things“ nahmen im März 2016 5000 Nutzer von iPhones und Android-Smartphones zwischen 15 und 65 Jahren teil. 2500 von Ihnen waren bereits im Besitz eines Wearables. Die Teilnehmer kamen aus Brazilien, Großbritannien, China, Süd-Korea und den USA und sollten so die zusammen 280 Millionen Smartphone- Nutzer der fünf Märkte repräsentieren.
Gefragt wurde zum einen, warum ehemalige Besitzer von Wearables deren Nutzung aufgaben. Es zeigte sich, dass mit 21% der wichtigste Grund die eingeschränkte Funktionalität der Geräte war. Weitere 14% beklagten die fehlende Eigenständigkeit der Smartwatches, die ohne Kopplung mit einem Smartphone wenig nützlich sind. Wobei eine unzureichend durchdachte Kopplung mit dem Smartphone für weitere 9% der ausschlaggebende Grund war die Nutzung der Smartwatch aufzugeben. Auch fehlende Konnektivität durch beispielsweise 3G/4G wurde bemängelt.
Im Gegenzug war das von einer Smartwatch losgelöste Konzept eines Wearable Panik-Buttons bei den Teilnehmer sehr beliebt. 50% der Befragten waren interessiert an Wearables mit integrierten Panik Buttons und Standort-Tracking. Hierbei lässt sich auch ein Zusammenhang mit den Lebensumständen der Teilnehmer herstellen. 28% von Ihnen waren in den letzten Monaten Opfer eines Verbrechens geworden. Auch mobile Wasserreiniger fanden während der Befragung Anklang.
Im Laufe der Umfrage war das Team um das Ericsson ConsumerLab auch an einer zeitliche Einteilung kommender Wearable-Techniken durch die Teilnehmer interessiert. Es zeigte sich dabei, dass Nutzer in Zukunft Wearables abseits des Fitness- und Gesundheitssegments nutzen würden, und sie viel mehr als Gadget im Alltag gebraucht würden. Diese Nutzen reichen von der Authentifizierung über alarmierende Allergie-Schals bis hin zu tragbaren Wasseraufbereitern.