Deutsche Manager zweifeln am Erfolg von Smarwtatches
Zusammen mit den Experten der Leaders Parliament der Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants hat die Welt eine Umfrage bei 170 Führungskräften der deutschen Wirtschaft durchgeführt um in Erfahrung zu bringen, wie diese den Erfolg von Smartwatches einschätzen.
Manager sind gespaltener Meinung
Der Smartwatch-Markt ist noch recht jung. Bisher gibt es noch keine genauen Indikatoren, die darauf hinweisen, wie sich der Markt intelligenter Wearables einmal entwickeln wird. Knapp 45 Prozent der befragten Manager bezweifeln, dass Smartwatches in Zukunft erfolgreich sein werden. So hält jeder Fünfte die Technik für noch nicht ausgereift. Desweiteren fehle es einem Großteil der Smartwatches an Eleganz, wie diese klassische Uhren innehaben. Allerdings wirkt sich auch bei der aktuellen Umfrage das noch recht junge Alter der neuen Geräte-Kategorie auf die Meinungen der Befragten aus. Hier ist durchaus auch eine große Kluft erkennbar. So glauben 43 Prozent der Manager jedenfalls an einen Erfolg von Smartwatches. Diejenigen, die Smartwatches eine Zukunft voraussagen, vertreten die Meinung, dass die intelligenten Armbanduhren das Leben deutlich erleichtern werden. Jeder Fünfte vertritt sogar die Ansicht, dass Smartwatches eines Tages Smartphones gänzlich ersetzen werden.
Bisher hält sich das Anwendungsspektrum der Smartwaches noch in Grenzen. Teurere Geräte sind allerdings schon in der Lage Vitalfunktionen, wie den Herzschlag und den Kalorienverbrauch zu messen. Zudem werden Schritte registriert und intelligente Erinnerungen angezeigt. Mit der Hilfe von App-Erweiterungen, kann jedoch einiges mehr noch aus einer Smartwatch herausgeholt werden. Apple hat beispielsweise mit dem Healthkit eine Plattform geschaffen um Gesundheitsdaten abgleichen und verwalten zu können. Zudem können Menschen an Studien teilnehmen um die Untersuchungen von Krankheiten voran zu treiben. Das Ganze ist recht einfach gehalten, spart Zeit und ermöglicht zudem ein viel größeres Einzugsgebiet als stationäre Labore.
Das Potential von Smartwatches ist meiner Meinung nach gerade um 10 Prozent ausgeschöpft. Weiterentwicklungen und technische Fortschritte werden die Uhren noch leistungsfähiger, noch smarter und schicker machen. Eine kleine Achillesferse ist bisher noch die relativ geringe Akku-Laufzeit der Smartwatches. Hier wird jedoch bereits an Lösungen geforscht, die moderne Wearables in Zukunft noch länger mit Strom versorgen können.
Die gespaltene Meinung der Manager dürfte hingegen auch ziemlich gut die Meinung der breiten Masse wiederspiegeln. Unternehmen wie Apple sorgen dafür, dass Smartwatches immer mehr zum Thema werden und die Verbraucher sich nach und nach auch mit der Materie auseinander setzen. Mit knapp 2 Millionen vorbestellten Geräten, zeigt Apple, dass die Apple Watch durchaus als Antrieb für den Smartwatch-Markt fungiert. Davon profitieren auch andere Hersteller, wie etwa Samsung und Pebble.