Dermatologen warnen vor allergischen Reaktionen durch Wearables
Fitbit musste seinen Fitness Tracker Fitbit Force anno dazumal zurückrufen, da im Wearable Nickel gefunden wurde. Der Tracker führte bei einigen Kunden zu Hautirritationen. Seitdem gibt es unter Dermatlogen immer wieder Diskussionen darüber, ob das Tragen von Wearables eventuell zu Allergien führen könnte. So sind gerade Nickel-Allergien mittlerweile weit verbreitet. Zumeist können sie auf das Tragen von Schmuck zurückgeführt werden. In den Vereinigten Staaten färbt die Kritik aber auch auf Wearables ab. Laut der Dermatologin Dr. Laura Ferris kämen immer mehr Patienten in die Praxis, die unter Hautirritationen durch Wearable Technology litten.
„Normalerweise erkennen wir Nickel-Allergien zumeist, wenn die Patienten Objekte wie Ohrringe, Gürtelschnallen und Co. tragen. Doch mittlerweile stellen wir immer häufiger Probleme an den Handgelenken fest, die durch das Nutzen von Fitness Trackern verursacht werden„, so die Ärztin. Bei einigen Wearables weisen die Verpackungsbeilagen sogar darauf hin, dass Spuren von Nickel enthalten sein könnten. Der Hautarzt Dr. Lawrence Eichenfield bestätigt die Bedenken und hält Nutzer von Wearables an nach allergischen Reaktionen Ausschau zu halten.
Auch wer generell eine empfindliche Haut habe, solle bei regelmäßigem Tragen von Wearables vorsichtig sein. Um der Probleme Herr zu werden, muss der Fitness Tracker in der Regel aber nicht gleich verscherbelt werden. Bei schwachen Allergien oder empfindlicher Haut kann es bereits genügen den jeweiligen Tracker einfach sehr locker am Handgelenk zu tragen. Denn Nickel befindet sich in der Regel nur im Gehäuse, aber nicht im Armband.
Viele Hersteller arbeiten zudem mittlerweile mit Dermatologen zusammen, um Allergikern entgegen zu kommen und die Hautverträglichkeit ihrer Wearables zu garantieren.