Deal zwischen Google und Fitbit endgültig in trockenen Tüchern

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Es ist eine Partnerschaft, der ein langes Vorspiel vorausging. Schon im November 2019 gaben Fitbit und Alphabet-Tochter Google ihren geplanten Zusammenschluss bekannt. Über das Jahr 2020 wurde der Deal geprüft – Behörden wie die Europäische Kommission hatten noch Bedenken aus Gründen des Datenschutzes geäußert. Genau deswegen ist das Geschäft auch an Auflagen geknüpft. Doch dafür können die beiden Unternehmen jetzt verkünden, dass Fitbit offiziell Teil von Google ist.

Das Wichtigste gleich vorweg, worauf die Nutzer selbst großen Wert legen dürften: Ihre Privatsphäre und Sicherheit stehen weiterhin im Mittelpunkt. Die Daten von Besitzern eines Fitbit Wearables dürfen nicht für personalisierte Werbung von Google verwendet werden. Das gilt gleichermaßen für Dienste wie YouTube oder Google Maps. Dabei hatte der Suchmaschinenkonzern bereits während der Verhandlungen mehrfach betont, dass nicht die Nutzerdaten von Interesse seien. Vielmehr erfolge der Deal wegen der Hardware von Fitbit.

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Daher werden die Daten des Wearable-Herstellers separat von denen des Google-Anzeigengeschäfts gespeichert. An diese Vorgabe hält sich das Unternehmen nicht nur in Europa, sondern global. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, wären „die Möglichkeiten nun grenzenlos“. Beim Bestimmen von Parametern wie Schritten, Schlaf, Stress und Herzfrequenz habe Fitbit Pionierarbeit geleistet. Die Ressourcen, das Wissen und eine globale Plattform von Google sollen künftig vieles erleichtern. „Wir werden in der Lage sein, schneller neue Funktionen zu entwickeln und eine größere Auswahl an noch besseren Produkten für alle Bedürfnisse anzubieten“, kündigt Fitbit an.

Wer ein iPhone nutzt und über ein Fitness Armband oder eine Smartwatch von Fitbit verfügt, muss durch den Deal ebenfalls nicht beunruhigt sein. Die App wird auch in Zukunft weiter für iOS bereitstehen. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Früchte die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen in Zukunft trägt. Zuletzt hatte Fitbit bereits den Google Sprachassistent auf Geräten wie der Versa 3 und der Sense implementiert. Greift der Suchmaschinenriese auf die Ressourcen seines neu hinzugewonnenen Partners zurück, dürfte die schon lang kolportierten Pixel Watch Realität werden.

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