Das britische Gesundheitssystem testet Gesundheits-Wearables in Krankenhäusern
Der britische National Health Service (NHS) testet aktuell die Verwendung von Wearables, die die Gesundheit von Krankenhaus-Patienten überwachen sollen. Bei dem benutzen Gerät handelt es sich um das Snap40, welches am Oberarm getragen wird und permanent gesundheitsbezogene Köperwerte erfassen und analysieren soll.
Das Wearable wurde von einem schottischen Startup entwickelt und wurde vom NHS im Zuge eines Gesundheits-Projekts (einem „healthcare development contract“) mit einer Million Pfund unterstützt. Das kabellose Gerät verfügt über sechs Sensoren, welche den Blutdruck, die Sauerstoff-Sättigung des Bluts, Bewegungsdaten, den emotionalen Zustand und die Atemfrequenz erfassen sollen. Die gesammelten Daten sollen dann zwei mal pro Minute via WiFi an die Smartphones der Ärzte und Krankenschwestern gesendet werden. Vor dem Versand sollen die Daten jedoch schon mit speziellen Algorithmen analysiert werden und etwaige Auffälligkeiten angezeigt werden.
Zunächst soll das Snap40 zwischen April und Mai an 500 Patienten in zwei schottischen Krankenhäusern in Fife und Edinburgh getestet werden. Sollte sich der Einsatz des Wearables in den Tests als nützlich erweisen, sollen Ende des Jahres sieben weitere Einsätze des Snaps40 in Krankenhäusern folgen – sechs in Großbritannien und sogar einer in den USA.