Casio-Stiftung eröffnet Museum für historische Smartwatches

Der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl sagte einst vor dem deutschen Bundestag: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“ Was der Altkanzler auf die Geschichte der Vertreibung bezog, gilt auch für zahlreiche andere Bereiche des Lebens. Von daher kann es sicherlich nicht schaden, sich einmal näher mit den historischen Vorläufern der heutigen Smartwatches zu befassen. Dies dachte sich auch die – nach dem Gründer des Uhrenunternehmens Casio benannte – Toshio Kashio Stiftung und plant deshalb die Eröffnung eines eigenen Museums für historische Smartwatches.

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Die Uhren waren oft ihrer Zeit vorraus

Die Ausstellung reicht dabei bis in die 1970er Jahre zurück, als das Unternehmen erstmals mit digitalen Uhren auf den Markt kam, die mehr konnten als nur die Uhrzeit anzuzeigen. Dabei ist es teilweise extrem überraschend, wie früh bestimmte Funktionen bereits verfügbar waren. So besaß die Casio CD-40 aus dem Jahr 1984 bereits einen eigenen Speicher und konnte sich bis zu zehn Telefonnummern merken. Gezeigt wird auch die 1993 veröffentlichte Casio CMD-10, die auch als Fernbedienung genutzt werden konnte. Bereits ein Jahr vor der Präsentation des ersten Apple iPods kam zudem im Jahr 2000 die Casio WMP-1 auf den Markt, die Musik abspielen konnte.

Besucher müssen keinen Eintritt zahlen

Eröffnet werden soll das Museum am 10. Juni in Tokio. Als Ausstellungsgebäude dient dabei das ehemalige Wohnhaus von Toshio Kashio, das nach dessen Tod im Jahr 2012 an die Stiftung überging. Der Eintritt ist dabei kostenfrei, es wird allerdings um Anmeldung gebeten. Wer zudem seine Apple Watch mit ein wenig klassischem Casio-Style aufpeppen möchte, kann zudem die Geek Watch App nutzen. Diese bringt den klassischen Casio-Taschenrechner auf die Apple Watch.

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