Bundesverband der Verbraucherzentralen fordert einheitliche Qualitätsstandards für Gesundheits-Apps
Zur Zeit sprießen die Gesundheits-Apps zahlreicher Anbieter wie Pilze aus dem Boden. Doch nicht alle dieser Apps scheinen den Qualitätsansprüchen von Verbraucherschützern zu entsprechen. So reagierte der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) auf eine jüngst veröffentliche Studie der Medizinischen Hochschule Hannover, welche solche Mängel bei Gesundheits-Apps aufgedeckt hat. Der vzbv fordert daher bundesweite Maßnahmen, um gute Gesundheits-Apps besser erkennbar zu machen.
Als drei Große Schwächen vieler Apps sehen die Kritiker die Qualität der Angebote, den (wirklichen) Nutzen für die Verbraucher sowie den Datenschutz. Daher fordert vzbv eine Informationspflicht bezüglich der drei genannten Punkte seitens der App-Anbieter. Außerdem soll eine unabhängige zentrale Online-Plattform gegründet werden, die über gute und getestete Gesundheits-Apps informieren soll.
Auf dem Markt dieser Apps gibt es über 100.000 Angebote, da ist es in der Tat schwierig, nützliche Apps von unnützen zu unterscheiden. Gerade in Kombination mit verschiedenen Fitness-Armbändern und Gesundheits-Wearables gibt es immer mehr Angebote für zum Teil unerfahrene Nutzer. Gerade ältere Nutzer mit höherem Gesundheits-Bewusstsein werden als neue Kunden gerne mit unseriösen Angeboten gelockt. Gerade für solche in der digitalen Welt eher unerfahrenen Interessenten könnte eine solche Online-Plattform sehr von Nutzen sein.