Blocks: Massenproduktion der modularen Smartwatch läuft an
2015 sorgte die Kickstarter-Kampagne von Blocks für viel Aufsehen: 1,6 Mio. US-Dollar konnte man für die Herstellung einer modularen Smartwatch zusammenraffen. Jetzt soll bald endlich die Massenproduktion anlaufen. Entsprechend hatte Blocks bereits im Mai ein neues Video veröffentlicht. Zudem stellt man nun ersten Magazinen Muster zum Ausprobieren bereit. Wer also das Crowdfunding unterstützt hatte, solle laut Hersteller wie geplant im Herbst mit der Auslieferung der Blocks rechnen können. Vorbestellungen sind aktuell aber immer noch für 330 US-Dollar möglich.
Zu jenem Preis erhalten Interessierte eine Blocks mit vier Modulen. So besteht die Smartwatch aus einem Core-Modul mit der wichtigsten Hardware (Display, Prozessor, RAM, Speicherplatz, Sensoren). Die Erweiterungsmodule rüsten dann z. B. eine Taschenlampe, einen Pulsmesser, ein Barometer, einen zusätzlichen Akku, GPS oder einen programmierbaren Button nach. Weitere Module will Blocks noch vorstellen. Ziel ist es, dass die Träger der Smartwatch sich quasi selbst eine Uhr zusammenstellen, welche die Funktionen bietet, die sie selbst benötigen. Möglich wäre dadurch natürlich auch z. B. zum Sport den Pulsmesser und GPS anzuklemmen, ein anderes Mal aber das Barometer einzustöpseln.
https://www.youtube.com/watch?v=wmObau5UwYg
Bis zu fünf Module sollen sich laut Blocks parallel verwenden lassen. Das gibt den Trägern der Smartwatch viele Optionen an die Hand. Zur Hardware zählen übrigens ein AMOLED-Touchscreen mit 1,39 Zoll Diagonale und 400 x 400 Bildpunkten, der Qualcomm Snapdragon Wear 2100 als SoC, 512 MByte RAM und 4 GByte Speicherplatz. Auch ein Accelerometer, ein Gyroskop, ein Vibrationsmotor, ein Mikrofon sowie die Schnittstellen Bluetooth 4.1 und Wi-Fi 802.11 b/g/n sind an Bord. Als Betriebssystem dient das vollwertige Android 6.0 (Marshmallow) – nicht Android Wear.
Wie auch bei anderen Smartwatches sollen sich an der Blocks Gesundheits- und Fitness-Apps, verschiedene Watchfaces und Sprachsteuerungen verwenden lassen. Außerdem wird sich die Smartwatch einsetzen lassen, um z. B. die Kamera oder Musikwiedergabe des Smartphones zu steuern. Nach dem Launch der Blocks will der Hersteller noch weitere Erweiterungsmodule mit z. B. einem SIM-Kartenslot, einem Fingerabdruckscanner, NFC, Gestensteuerung, Sensor zur Messung der Körpertemperatur, Kamera, Speichererweiterung und EKG-Sensor auf den Markt bringen. Insgesamt dürfte die Blocks dadurch potentiell zur wohl vielseitigsten Smartwatch auf dem Markt werden.