Biegsame Akkus von Panasonic: Ein Novum für die Wearable-Branche
Das japanische Unternehmen Panasonic möchte offenbar eine Akku-Revolution einläuten: Ein flexibler und faltbarer Display ist schon längst kein Novum mehr, ein biegsamer Akku hingegen schon. Genauso einen hat Panasonic jetzt überraschenderweise vorgestellt. Bei all der innovativen Kraft und Kreativität von Herstellern aus den Elektronikbranche – Akkus sind gerne die kritischen Punkte, die aus einem brillanten Produkt ein Ärgernis machen können.
So überzeugt die Akkuleistung der Apple Watch Series 1 nicht so wirklich und zuletzt explodierten sogar die Energiespeicher einige iPhones. Auch das neue Galaxy Note 7 von Samsung ist davor nicht gefeit und brachte dem Konzern eine Menge schlechte Publicity. Doch zurück zum Wesentlichen: Panasonic stellte diese Woche einen gerade einmal 0,55mm dünnen, biegsamen und ganz sicher nicht explodierenden Akku vor.
Die leichte, dünne und flexible Bauweise dieses wiederaufladbaren Energiespeichers prädestiniert ihn dazu, in Wearables verbaut zu werden. Anders als bei den eben erwähnten Akkus, sei dieser sogar so sicher, dass er sich auch für Smart Clothing eigne, erklärt Panasonic. Den Angaben des Unternehmen zufolge, behält der Akku auch nach über 1000 Biegungen immer noch mehr als 99 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität.
Das alles klingt sehr erfreulich, doch wie so häufig gibt es noch einen Haken bei der Sache: Selbst die Leistungsstärkste von den drei biegsamen Akku-Varianten besitzt lediglich eine Kapazität von 60mAh. Zum Vergleich: Der Akku der Apple Watch Series 1 hat eine Kapazität von 205mAh, die Apple Watch Series 2 ist immerhin mit einem 273mAh-Akku gerüstet. Smartwatch-Hersteller müssen als vorerst noch auf die herkömmlichen Akkus zurückgreifen. Es ist wahrscheinlich aber nur ein Frage der Zeit, bis auch die biegsamen Akkus von Panasonic so leistungsstark sind, dass sie Verwendung in Wearables finden. Sollte es irgendwann soweit sein, wird es sicherlich einige neue und spannende Produkte geben.