Belli by Bloom: App und Wearable für Schwangere
Bloom aus San Francisco zeigte bereits auf der CES 2016 Anfang des Jahres seine Kombination aus Wearable und App namens Belli. Offenbar konnte das Startup damit nicht nur private Messebesucher und Journalisten überzeugen, sondern auch Investoren. So konnte Bloom in einer neuen Finanzierungsrunde 4 Mio. US-Dollar einheimsen und kommt nun insgesamt auf ein Funding von 6 Mio. US-Dollar. Was Belli by Bloom macht? Es handelt sich um ein Gesundheits-Wearable speziell für Schwangere in den letzten drei Monaten. Das Wearable wird mithilfe eines Klebepflasters direkt am Bauch getragen und kann selbst kleinere Wehen messen.
In einer Begleit-App für Smartphones sammelt Belli dann Statistiken zu etwa der Frequenz und Stärke der Wehen. Nachfolgegenerationen von Belli sollen weitere Informationen speichern und auswerten. Einige Funktionen müssen in den USA aber noch durch die zuständige Behörde Food and Drug Administration (FDA) genehmigt werden. So soll Belli am Ende auch Daten zu Bewegungen des Fötus, dem Herzschlag des Babys und einigen Aspekten der mütterlichen Gesundheit liefern.
Zur Erfassung der Daten nutzt Bloom bzw. dessen Wearable nicht etwa Ultraschall, sondern die Messung der elektrischen Aktivitäten im Uterus. Sollte die Entwicklung des Produkts weiterhin erfolgreich verlaufen, könnte Belli am Ende auch vor Komplikationen in der Schwangerschaft rechtzeitig warnen.
In den USA kann man Belli über die Website bereits mieten – für 29 US-Dollar im Monat. Das Wearable wird aber eben noch weiterentwickelt. Sollte die Strategie des Unternehmens aufgehen, spricht vermutlich wenig dagegen, dass Bloom mit Belli international auch weitere Märkte anvisiert. Somit könnte es sich lohnen die Entwicklung von Belli auch in Deutschland zu verfolgen. Statt ein Fitness Armband von Fitbit am Handgelenk zu tragen, könnten Schwangere dann eventuell in naher Zukunft mit Belli auf dem Bauch herumlaufen.