B55 Connected: Breitling Smartwatch kommt zu Weihnachten
Als der Schweizer Luxusuhrenhersteller Breitling im März mit der Breitling B55 Connected eine eigene Smartwatch vorstellte, war noch unklar, wann diese auf den Markt kommen soll. Der Breitling-CEO Jean-Paul Girardin kündigte nun an, dass es noch vor Weihnachten 2015 soweit sein soll.
„Before the end of this year. Before Christmas, I would say. We don’t have the exact timing for now but probably before the end of November; certainly before the end of the year.“ Mit diesen Worten kündigte Girardin die Veröffentlichung der C55 Connected noch für dieses Jahr an. Dieser Aussage dürfen Breitling-Fans einiges an Gewicht beimessen, da CEOs grundsätzlich sehr vorsichtig sind, wenn sie über Release-Zeiten sprechen. Schließlich lässt sich vorher nie sagen, welche Probleme auftreten könnten. Das gilt besonders, wenn sich ein Unternehmen an einen komplett neuen Produkttyp heranwagt. Ganz so ist es bei Breitling aber nicht, wie Girardin erklärt: „Nothing is easy in tech innovation, of course, but we already have the titanium, the steel, the cases. Ok, we didn’t have plastics, or communication, the range, the power consumption, the ceramic antenna, the communication between two chips; but all of these were technical issues we had to solve and that’s only one side of how to bring a good, reliable product to market.
Breitling hat Features entfernt
Die Breitling B55 connected kommt ohne Apps aus, kommuniziert aber mit dem Smartphone. Breitling setzt den Fokus weiterhin auf den Chronographen, fügt jedoch Smartphone-Konnektivität mit kleineren Smart-Features hinzu. Über eine iPhone Kompagnon-App am Tag bis zu zwei Erinnerungen einstellen. Zudem gibt es auch eine Alarmfunktion.
Trotz der vergleichsweise einfachen Smart-Funktionalität lag die Schwierigkeit für Breitling nicht darin, welche Features hinzufügt, sondern welche Features weggelassen werden sollten. “There are so many options, so many new features that you can add. The truly difficult part is – which ones do you keep? You want to create something that’s smart but also still easy to use. We had to get rid of a lot of functions because we had no room and wanted to keep the watch low energy, but really it was about boiling it down to the most necessary functions to keep it a Breitling product. That was the interesting challenge”, erklärt Girardin.
Girardin verteidigt außerdem die Entscheidung, weiterhin den Fokus auf die Uhr an sich zu legen und auf zu viele Smart-Funktionen sowie ein Touch-Display zu verzichten: “For us, the perfect product is not the one with the biggest number of functions. It’s the product where you have nothing to remove. Some have the tendency to add and add but that’s not a Breitling. We want to offer the consumer the most competitive watch – like in mechanical watches – one offering useful functions but not too many to use.”
Breitlind-Enthusiasten müssen also nicht fürchten, dass die Marke von Smartwatches aufgeweicht wird. Diese Entwicklung dürfte den Fans der Marke durchaus gefallen. Ob Breitling mit seiner Luxus Smartwatch jedoch auch finanziell Erfolg haben wird, wird sich ab Weihnachten zeigen.