Apples Update auf watchOS 3.1 sorgt für längere Akkulaufzeiten

apple-watch-2-release-date-series-2-2Es ist nun eine Woche her, als Apple seinem Smartwatch-Betriebssystem watchOS ein Update verpasst hat. Die Aktualisierung auf watchOS 3.1 wurde zugleich mit iOS 10.1 für iPhones und iPads zur Verfügung gestellt. Der Konzern aus dem kalifornischen Cupertino hatte insbesondere versprochen, dass kleine Fehler des Betriebssystems behoben wurden und eine Leistungsverbesserung der Apple Watch Series 1 und 2 festzustellen ist. Wie sich nun am ersten Feedback der Nutzer erkennen lässt, hat Apple Wort gehalten und durch die neue Version der Software hält der Akku dem Vernehmen nach wesentlich länger durch. Das sollte nicht nur die Käufer glücklich machen, sondern kann auch in mehrerlei Hinsicht für den Hersteller selbst wichtig sein.

In Foren, die sich mit der Apple Watch befassen, sind Feedbacks nachzulesen, bei denen der allgemeine Konsens nach dem Update auf watchOS 3.1 ist: Die Apple Watch Series 1 und 2 können ab sofort länger. Und zwar deutlich länger: Bislang schaffte es die intelligente Uhr rund 18 Stunden und damit keinen vollständigen Tag, bis sie wieder nach neuer Energiezufuhr verlangte. Die meisten Nutzer geben jetzt zwei Tage an. Bei einer nicht ganz so intensiven Nutzung sind sogar bis zu drei Tage drin. Ein Träger der Apple Watch berichtet gar, dass er sie 16 Stunden in Betrieb hatte und sämtliche Hintergrunddienste aktiviert waren – der anschließende Akkustand: Noch immer 75 Prozent. Von dieser Verbesserung profitieren jedoch nur die Apple Watch Series 1 und 2. Die allererste, im vergangenen Jahr erschienene Apple Watch zeigt hingegen keine Änderung, gelegentlich ist sogar von verkürzten Laufzeiten die Rede.

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In jedem Fall vollführt Apple mit dem Update einen wichtigen Schritt. Schließlich haben die Nutzer nun die Möglichkeit, die Uhr auch nachts zu tragen. Zuvor musste sie täglich an die Steckdose. Damit hat das Unternehmen auch die Grundlage für ein Schlaftracking geschaffen. Die Kontrolle und Auswertung der Nachtruhe ist bislang noch kein Feature, welches das Wearable auf Lager hatte. Die kurzen Akkulaufzeiten waren der entscheidende Grund dafür. Wie bereits Ende September bekannt wurde, hat sich Apple die Schlafüberwachung vorgenommen und möchte diese neben weiteren Fitness Funktionen künftig anbieten.

Zudem dürfte Apple mit einer verlängerten Akkulaufzeit auch den potenziellen Interessenten entgegenkommen – zumindest, wenn den in aller Regel sehr verlässlichen Aussagen des Analysten Ming-Chi Kuo Glauben geschenkt wird. Der Experte ist der Auffassung, dass der Grund für die geringen Verkaufszahlen der Apple Watch unter anderem beim Akku auszumachen ist. Viele mögliche Käufer schreckt es womöglich ab, wenn sie erfahren, dass sie das Gerät täglich laden müssen. Laut einer aktuellen Auswertung des US-amerikanischen Marktforschungsinstituts International Data Corporation (IDC) sind die Verkaufszahlen der beliebten Marke im dritten Quartal um rund 71 Prozent zurückgegangen. Wurden im zweiten Quartal noch 3,9 Millionen der smarten Uhren verkauft, gingen nun lediglich 1,1 Millionen Exemplare über die Ladentheke. Indem Apple durch watchOS 3.1 dem Akku zu mehr Ausdauer verhilft, könnte das für viele doch ein Argument werden, sich eine der neu  erschienenen Apple Watch Series 1 oder Series 2 zuzulegen.

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