Apple Watch könnte für Parkinson-Patienten in Zukunft Gold wert sein

Apple Watch Series 4 Smartwatch

Längst ist die Apple Watch nicht mehr nur ein smarter Alltagsbegleiter und Fitness-Coach. Spätestens seitdem die EKG-Messung über die intelligente Uhr aus Cupertino möglich ist, gilt sie auch als Wearable mit gesundheitlichem Hintergrund. Schon häufig konnte sie Leben retten, indem sie rechtzeitig vor auffälligen Werten ihres Trägers warnte. Ein jetzt aufgetauchtes Patent zeigt, dass sich die Kalifornier mit einem weiteren wichtigen Thema auseinandersetzen. In Zukunft könnte die Apple Watch Parkinson-Patienten zu mehr Lebensqualität verhelfen.

Entdeckt hat diesen Entwurf das Portal „Appleinsider“. Darin beschreibt der Hersteller aus Kalifornien, wie an Parkinson erkrankte Personen wichtige Fortschritte erzielen und ihre Situation verbessern können. Patienten mit dieser Krankheit werden mit Medikamenten behandelt, die Dopamin enthalten. Das Zittern, das viele mit Parkinson verbinden, beruht in aller Regel auf einer zu hohen oder zu niedrigen Dosierung der Arzneimittel. Gleiches gilt für Bewegungsstörungen, die als Dyskinesien bezeichnet werden und ebenfalls zum Krankheitsbild gehören.

Für Mediziner ist es kein leichtes Unterfangen, die exakte Dosierung für den Patienten zu finden. Die Symptome können wechseln oder sich in unterschiedlichen Ausprägungen zu erkennen geben. Außerdem nehmen verschiedene Faktoren Einfluss, wie zum Beispiel der Tagesablauf des Betroffenen. Zur Behandlung sind die Ärzte dann darauf angewiesen, was sie bei den regelmäßigen Besuchen des Patienten beobachten können und wie er die Symptome selbst schildert.

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An dieser Stelle kommt die Apple Watch ins Spiel. Nach dem Patent würde sie ihren Träger permanent am Handgelenk begleiten und dadurch in der Lage sein, ein ganzheitliches Bild zu zeichnen. Das stellt einen klareren Vorteil gegenüber dem Arztbesuch dar, bei dem immer nur eine Momentaufnahme möglich ist. Die in der Smartwatch verbauten Sensoren können verschiedene Daten mit Hilfe der integrierten Sensoren sammeln. Generell ließen sich hierfür Bewegungsabläufe, das Schlafverhalten oder auch ausgeführte Übungen mit einbeziehen.

Die Informationen werden mit den Ärzten geteilt, um ihnen die richtige Einstellung der Medikamente zu erleichtern. Der Patentantrag verweist außerdem darauf, dass die Betroffenen verschiedene Zusammenhänge besser nachvollziehen können. So hätten sie unter anderem die Möglichkeit, die Auswirkungen auf den Schlaf zu erkennen oder die Wirkung verschiedener Übungen zu verstehen. Ein Bedarf für dieses Feature ist zweifelsohne vorhanden. In dem Patentantrag heißt es, dass zwischen 600.000 und einer Million betroffene Patienten in den USA leben. Schätzungen zufolge müssen jährlich etwa 60.000 neue Diagnosen gestellt werden.

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