Apple Watch: Analyst rechnet mit 40 Prozent Marge
Apples erste Smartwatch ist noch nicht einmal auf den Markt und schon äußern Analysten und Marktforscher ihre Prognosen zu möglichen Verkaufszahlen und Margen. Nachdem der Hersteller aus Kalifornien die Apple Watch im September erstmals vorstellte, wurde auch der Einstiegspreis von 349 US-Dollar bekannt gegeben. Da jedoch viele verschiedene Modelle der Apple Watch zu unterschiedlichen Preisen erscheinen, rechnet der Analyst Aaron Rakers mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 490 US-Dollar sowie mit einer anfänglichen Bruttomarge in Höhe von 40 Prozent.
Laut Rakers der Stifel Financial Corp. wird Apple im Erscheinungsjahr der ersten Smartwatch der Unternehmensgeschichte 19,6 Millionen Einheiten verkaufen können, was einem kalkulierten Umsatz von 9,6 Milliarden US-Dollar entspricht. Im Jahr 2016 steigern sich dann die Verkaufszahlen auf 27,8 Millionen Stück weltweit, so der Analyst.
6 Prozent aller iOS-Nutzer greifen zur Apple Watch
Sollten sich die Prognosen von Stifel-Analyst Aaron Rakers bewahrheiten, dann entsprechen die Absatzzahlen der Apple Watch für das Jahr 2015 insgesamt 6 Prozent der iOS-User. Zur Markteinführung des Apple iPad im ersten Jahr haben sich noch 35 Prozent der iPhone-Käufer für ein Apple-Tablet entschieden. Aufgrund dieser Differenzen geht Rakers davon aus, dass Apple die eigene Smartwatch anders als das iPad am Markt positionieren wird. Apple geht seiner Meinung nach deutlich stärker in Richtung Lifestyle und Fashion und könnte die Smartwatch als stylisches Accessoire vermarkten, was in Teilen auch schon in der Vergangenheit mit dem iPhone und iPad erfolgt ist.
Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster warnt vor überhöhten Erwartungen
Gene Munster, ein renommierter Analyst von Piper Jaffray, rechnet dagegen nicht wie sein Kollege mit einem solch guten Start der Apple Watch im ersten Verkaufsjahr. Seiner Meinung nach wird Apple 10 Millionen Einheiten im Jahr 2015 absetzen. Laut Munster ist Apple mit einer Smartwatch anderen Herstellern zudem „um Lichtjahre voraus“, womit der Chef vom Hersteller Swatch jedoch nicht einverstanden ist. Dennoch ist die Nachfrage der Verbraucher nach einer smarten Uhr noch nicht auf dem Stand, dass solch immense Erfolge zu erwarten sind, wie sie von Aaron Rakers prognostiziert werden.