Apple spricht mit mexikanischen Behörden über Apple Watch

Bisher ist für die Apple Watch lediglich ein Termin für den Verkaufsstart in den Vereinigten Staaten bekannt. Nun verdichten sich aber die Anzeichen, dass der Konzern auch eine Markteinführung im benachbarten Mexiko plant. Zuletzt trafen sich hochrangige Abgesandte von Apple mit dem Präsidenten von Mexikos Federal Telecommunications Institute (FTI), Gabriel Contreras. Dabei diskutierten die Teilnehmer nach Angaben der Behörde über „Fortschritte bei Gesundheitsgeräten“. Dies klingt im ersten Moment nicht wirklich nach Apple, wird aber verständlich, wenn man bedenkt, dass die Apple Watch langfristig auch zahlreiche Gesundheitsdaten messen soll.

Frühzeitiger Kontakt mit Behörden

Dies bringt den Konzern allerdings in Konflikt mit gleich zwei Aufsichtsbehörden. Auch in den USA meldeten sich demnach bereits die Gesundheitsbehörde und die Datenschutzbehörde und fragten nach Details der geplanten Datenmessungen und Datensammlungen. In Mexiko scheinen die Manager des Unternehmens deswegen nun selbst die Initiative ergreifen zu wollen und von sich aus das Gespräch mit den Behörden suchen. Über etwaige Ergebnisse der Beratungen ist allerdings zunächst nichts bekannt geworden. Sowohl Apple, als auch die mexikanischen Behörden wollten sich zum Inhalt der Gespräche nicht weiter äußern.

Apple will im Alltag präsenter werden

Grundsätzlich dürfte Apple aber zukünftig öfter mit den entsprechenden Behörden in Kontakt kommen. Denn Apple-Chef Tim Cook hat das Ziel ausgegeben, zukünftig nicht nur Geräte zu verkaufen, sondern auch mit zusätzlichen Dienstleistungen im Alltag der Kunden präsenter zu werden. Neben den Gesundheitsdiensten der Apple Watch ist dafür auch der mobile Bezahldienst Apple Pay ein Beispiel. Dabei treten rechtliche Fragen auf und Apple scheint entschlossen, diese frühzeitig zu lösen. Bisher hat das Unternehmen allerdings jeglichen Kommentar zum internationalen Vertrieb der Apple Watch verweigert.